Sonntag, 4. Dezember 2011

Meine Lieblingsmusik 2011 - Teil I: Musikvideos

Das ist Teil I (von voraussichtlich 7 oder 8) meiner dieses Jahr viel zu ausführlich geratenen aber dafür auch sehr vielfältig geratenen Jahres-Endliste für Musik. Die anderen Teile folgen in den nächsten Tagen und Wochen vor Weihnachten...  

Musikvideos sind mittlerweile endgültig zu einer reinen Internetsache geworden, nachdem das Musikfernsehen seit einer Weile absolut tot und begraben ist. Das macht vieles einfacher. Auch kleine Bands können mit ihren oft sehr kreativen und künstlerisch wertvollen Videos ein großes Publikum erreichen und der geneigte Zuschauer hat eine riesige Auswahl kostenlos und immer präsent abrufbar ohne auf MTV und Co. angewiesen zu sein...ja wäre da nicht die GEMA. In einem Jahr mit extrem vielen guten Musikvideos ist es zunehmend frustrierend, dass dank des Verhandlungsstillstandes zwischen youtube und der GEMA praktisch 1/3 bis die Hälfte aller Videos für deutsche Nutzer gesperrt bleiben. Das ist sicher nicht im Sinne der Bands und ich hoffe 2012 bringt endlich mal eine Änderung. Trotzdem hier der Versuch meine liebsten Musikvideos aus diesem Jahr zu verlinken (zum Glück gibt es auch noch vimeo):



Matthew Dear - Slowdance: Eine schöne und mysteriöse Frau räkelt sich verträumt auf dem Bett halb verborgen hinter schnellen Schnitten und abstrakten Mustern - Die perfekte Ergänzung für Matthew Dears Musik.


 Link zu Vimeo, danke GEMA 
EMA - Marked: Sex Appeal, Rockstarqualitäten und ein wenig Seltsamkeit schaffen ein effektives Musikvideo und auch eine gute Zusammenfassung von EMA's Musik insgesamt. 



Keaton Henson - Charon: Die Wirkung von Hensons todtrauriger Musik wird um ein vielfaches gesteigert durch dieses Video in dem eine depressive Handpuppe auf  unterschiedliche Weise versucht Selbstmord zu begehen. 



Bon Iver - Holocene: Eine Liebeserklärung an die wunderschönen Landschaften Islands, die in Kombination mit dem schönsten Song des aktuellen Albums fast zu schön zum aushalten ist. 



Creep - You (feat. Nina Sky): Die Zwillinge von Nina Sky geben diesem ungemein stylishen s-w-Clip nicht nur jede Menge Erotik, sondern auch einen unheimlichen Vibe, der perfekt zu dem Goth-R & B-Stück passt... 



My Brightest Diamond - Be Brave: Shara Worden tanzt, singt und beschwört verschiedene Seiten ihrer Persönlichkeiten herauf in diesem aufregenden Musikvideo.   



Ane Brun - Do you Remember: Eine Varieté-Show für einen alten Kriegsveteranen auf Drogen? Seltsame und liebevoll gemachte Musikvideos sind einfach die Besten!


James Blake - Lindisfarne: Atemberaubende Bilder und schöne Menschen, die merkwürdige Rituale voll ziehen...



Lia Ices - Daphne: Atemberaubende Landschaften und schöne Menschen, die merkwürdige Rituale vollziehen...



Thees Uhlmann – Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf: Wunderbar authentisch-sympathisch-nostalgisches Video für einen eben solchen Song.


Matt & Kim - Cameras: Matt & Kim machen einfach die lustigsten Videos und haben offensichtlich verdammt viel Spaß mit ihrer Musik und miteinander. Hier artet ein Proberaum-Streit in einen herrlich blutigen Zweikampf aus.  



Alex Clare - Relax my Beloved: Traurig, überaus dramatisch und voller fiebriger Energie; passt perfekt zu diesem Song.


 

Trash Talk - Awake: So gehen Hardcore-Videos - Knapp 2 Minuten Adrenalin bis zum Anschlag!


Link zu vimeo, danke GEMA
Braids - Lammicken: Bitte alle Lichter im Zimmer ausmachen, auf Vollbild stellen und die Boxen aufdrehen!


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