Link Teil 2: Alben Plätze 16-30
Link Teil 3: Alben Top 15
Link Teil 4: EP's
Viele der hier gelisteten Alben haben die Top 30 nur knapp verpasst oder litten darunter, dass ich sie nicht so oft gehört habe oder aber nicht genug in der richtigen Stimmung dafür war. Dazu gibt es noch einige Sachen, für die ich mich vielleicht ein wenig schämen müsste, die ich aber trotzdem gerne gehört habe...
Runners Up:
Dan Mangan – Oh Fortune
(Folk/ Singer-Songwriter)
Oh Fortune hörte sich zunächst nach einer Enttäuschung an. Das Vorgängeralbum Nice, Nice, very Nice war eine tolle Mischung aus modernen Folk-Balladen und ansteckend eingängigen Mitsinghymnen. Ein todtrauriges Highlight wie der Song Basket über die Tragik des älter werdens wurde ausgeglichen durch ansteckend fröhliche Popsongs wie Robots oder Sold, die nach dem ersten Hördurchgang sofort im Ohr und in den Beinen blieben. Bei Oh Fortune waren die Erwartungen also hoch. Der erste Song klingt noch vielversprechend. About as Helpful as You can be Without Being Any Help at All lebt von Mangans Stimme und ist ein toller Ohrwurm, der irgendwie zum mitschunkeln einlädt. Doch bereits hier gibt es eine ungewohnt dramatische Atmosphäre und insgesamt wuchtigere Instrumentierungen mit Streichern und allem drum und dran. Der Rest des Albums ist dann für engstirnige Fans des Vorgängers meistens irritierend und braucht insgesamt mehr Geduld. Es gibt immer noch "Hits", aber alle Songs sind deutlich düsterer und rockiger als gewohnt. Für Hörer, die nur auf einfach gestrickte Ohrwürmer aus sind ist das sicher nichts, aber mit etwas Eingewöhnungszeit entpuppen sich Songs wie Post-War Blues, Row of Houses oder der Titelsong als sehr gute Lieder. Denn wo zunächst nur die vorschnelle Enttäuschung war, fällt jetzt so einiges anderes auf. Mangans Stimme ist immer noch der raue Mittelpunkt der Songs. Und seine Texte sind immer noch direkt und mit einem hohen Identifikationspotential versehen. Musikalisch dagegen hat sich einiges geändert. Streicherarrangements und Blasinstrumente haben auf vielen Songs eine prominente Rolle und verstärken den dramatischen, teilweise wütenden und auch düsteren Charakter von Oh Fortune noch. Auch die E-Gitarre kommt stärker zum Einsatz und sorgt dafür, dass aus Songs wie Post-War Blues überraschend stampfende Rocknummern werden. Ein „Problem“ des Albums ist, dass den wirklich traurigen und spartanischen Balladen nicht nur ein fröhlicher Ausgleich wie auf Nice, Nice, Very Nice fehlt, sondern sie auch bei oberflächlichem Hören zwischen den mächtigen Rocksongs Gefahr laufen unter zu gehen . Diese scheinbare Unauffälligkeit heißt aber nicht, dass die Songs langweilig sind, sie erfordern einfach nur etwas mehr Geduld. Dann entfalten auch Kleinode wie Daffodil und Regarding Death and Dying eine ziemlich emotionale Wirkung. Der letzte Song auf Oh Fortune fällt auch teilweise in diese Kategorie und ist einer der stärksten des Albums. Jeopardy mischt Mangans wunderbar melancholische Stimme mit einem sich langsam entfaltenden Musikteppich aus Trompeten und E-Gitarre...Es zeigt sich also mal wieder deutlich, nicht zu schnell von der Erwartungshaltung blenden lassen!
Braids – Native Speaker
(Art Rock/ Electronic)
Braids aus Alberta/Kanada scheinen auf den ersten Blick eine klassische Indie Rock-Band zu sein. Es gibt Gitarre, Bass, Schlagzeug, Keyboard und alle Bandmitglieder teilen sich den Gesang. Auch vom Aussehen und Auftreten wirkt die Band zunächst wie ein typisches Indie-Darling. Doch hört man Native Speaker, erinnert das ganze plötzlich mehr an eine Post Rock-Band, die Indie-Songs schreibt. Statt eingängiger Melodien (die es aber durchaus auch gibt!) und konservativer Songstrukturen gibt es jede Menge ungewöhnliche, aufregende Sounds und detailverliebte Klangteppiche. Heraus kommen dann kleine Indie-Perlen eingepackt in große Klanglandschaften, irgendwo zwischen Animal Collective und Explosions in the Sky. Der erste Song Lemonade ist eine nur auf den ersten Blick seltsame Mischung aus einer sanft plätschernden Melodie, die sich langsam in einen Post-Rock-Song verwandelt und poppigem Gesang, der an High Places erinnert und hinter dem sich überraschend direkte und vor Sex strotzende Lyrics verbergen. Plath Heart danach startet mit einer Melodie, wie aus einem alten Konsolenspiel und entwickelt sich zu einer verspielten und tanzbaren Popnummer, die gesanglich und auch von der Stimmung her durchaus an Joanna Newsom erinnert. Bei Glass Deers darf Sängerin Raphaelle Standell-Preston zwischen einer perlenden Keyboardmelodie und Fast-Rock Ausbrüchen der Instrumente ihre Gesangskunst eindrucksvoll unter Beweis stellen und nebenbei zeigen, wie sanft und schön die Worte „fucked up“ klingen können. Der Titelsong ist ähnlich und zeigt am deutlichsten den gekonnten aber zu jeder Zeit spielerischen Umgang der Band mit Gesangsharmonien, Elektronikfetzen und den unzähligen Loops. Das wirkt vielleicht manchmal etwas zu gewollt und für manche sogar langweilig, aber mit der richtigen Einstellung kann es viel Spaß machen.
Der ungewöhnlichste Song auf Native Speaker ist sicherlich Lammicken, ein pulsierender, zunehmend leidenschaftlicher und absolut hypnotischer Elektrosong mit Björk-Schlagseite, der (zumindest mich) so süchtig macht, dass die mantra-artig wiederholte Textzeile „I can't stop it!“ nur zu passend ist. Danach zieht einen Same Mum wieder gekonnt in eine andere Richtung und klingt als ob High Places, Animal Collective und die Fleet Foxes gemeinsam einen Gute-Laune-Song geschrieben hätten. Beendet wird das Album bereits nach 8 Songs von dem Instrumental Little Hand, das den Hörer angemessen entspannt und verträumt aus Native Speaker heraus geleitet.
Cave In – White Silence
(Hardcore/ Metalcore)
Cave In haben eine sehr bewegte Bandgeschichte hinter sich. Sie begannen als wüste Mathcore-Band und wandelten sich dann zu einer grandiosen Art Rock Band mit großen Melodien. Nach einem erfolglosen Ausflug zu einem Majorlabel mit poppiger Musik ging es zurück zum Indielabel und die schönen Melodien wurden wieder mehr mit Core-Elementen vermischt. Als sich die Band dann auflöste waren alle Beteiligten wie auch schon vorher noch durch unzählige andere Bands, Projekte und Gastauftritte weiterhin in der Musikszene aktiv. Und jetzt sind sie also nach einer Post-Trennungs-EP mit einem vollwertigen Album zurück und die Ergebnisse sind wieder mal überraschend; auf jeden Fall aber überraschend gut. Was als erstes angenehm auffällt ist die unglaubliche Heaviness der meisten Songs. Opener und Titeltrack White Silence ist ein alptraumhafter, ultra verzerrter Brocken der dann sofort von Serpents abgelöst wird, der seinen Vorgänger an Heftigkeit nochmal deutlich überbietet und dabei direkter losbricht. Genau wie auch Vicious Circle, der stilistisch sehr ähnlich ist, könnte Serpents problemlos ein Old Man Gloom-Song sein und macht mich sofort etwas weniger traurig, dass es schon so lang kein Album dieses Projekts mehr gab. Natürlich klingen Cave In aber immer noch nach Cave In, soll heißen das diese Heftigkeit auf den besten Songs immer wieder grandios mit einem enormen Melodiegespür und einer massiven Hymnehaftigkeit vermischt wird. Am besten schafft das der über 8-minütige Hammer Sing my Loves, der schleppend beginnt, mit cleanen und Schreigesang aufwartet und sich schließlich zu einer fantastischen Metalhymne steigert. Verdammt eindrucksvoll. Die zweite Hälfte von White Silence kann das natürlich nicht mehr toppen und es gibt stattdessen noch drei experimentellere, ruhigere Songs, die nicht so ganz zünden wollen und White Silence davon abhalten in meiner Jahresendliste ganz oben zu landen.
Little Scream – The Golden Record
(Folk/ Singer-Songwriter)
Die Stimme von Laurel Sprengelmeyer erinnert mich manchmal an Natasha Khan von Bat for Lashes, dann aber auch wieder so gar nicht. Ebenso aber wie Bat for Lashes ist die Musik von Little Scream vielseitig und nur schwer greif- oder beschreibbar. Der tolle Gesang gibt dabei immer mühelos die Marschrichtung an. Nach der verspielten, ätherischen Ballade The Lamb ist der nächste Song Cannons plötzlich eine euphorische Indie-Rocknummer, die an den Überschwang von Broken Social Scene erinnert. Der bekannteste Song The Heron and the Fox dagegen ist wieder eine wunderschön-traurige Folk-Ballade, mit engelsgleicher Stimme gesungen. Die restlichen Songs bewegen sich gekonnt zwischen diesen Konstanten und erinnern mich stellenweise noch an so unterschiedliche Künstler, wie Lykke Li, Woven Hand oder The Tallest Man on Earth. Dieses massive namedropping soll nur dazu dienen, die für mich so schwer greifbare Klanglandschaft von Little Scream mit einigen Eckpunkten zu versehen. Trotzdem ist die Musik immer absolut eigenständig, spannend und vor allem trotz ihrer Heterogenität ein rundes und schlüssiges Singer-Songwriter-Album.
Kickback – Et le Diable rit avec nous
("Negative" Hardcore)
Kickback sind mit ziemlicher Sicherheit die moralisch fragwürdigste Bands, die ich leidenschaftlich gerne höre. Der Erscheinungstermin von Et le Diable rit avec nous zum Beispiel verzögerte sich, weil die Druckerei sich weigerte Teile des Artworks zu drucken. Und so ist es mit allem bei Kickback: Die pure Provokation. Was die Band aber von fast allen anderen abhebt ist, dass sie es vollkommen ernst meinen. Das sind keine Halbstarken, die mit peinlich sexistischen Texten punkten wollen oder liebenswürdige Nerds mit einem Gore-Fetisch. Kickback sind einfach böse und suhlen sich mit Vorliebe im Dreck. Textlich und auch im Artwork bewegt sich die Band dabei in den dunkelsten Ecken menschlichem Verhaltens. Angereichert wird das ganze mit düsteren Zitaten und Ideen von Philosophen und Denkern sowie einem insgesamt misanthropischen und nihilistischen Weltbild. Diese so absolute Dunkelheit und Bosheit ist es dann auch teilweise, die meine Faszination mit dieser Band ausmacht. Es ist eben kein Gimmick, sondern „liebevoll“ gestaltete und vor allem authentische Grundeinstellung von Kickback. Die Musik ist dazu wie immer brutaler Hardcore, der zwischen peitschend schnell und ätzend schleppend wechselt, gekrönt vom giftigen Geschrei des Sängers.Musikalisch gibt es (zum Glück) nichts Neues, Et le Diable rit avec nous ist vielleicht nicht ganz so überraschend und gut, wie das furiose Comeback-Album No Surrender vor zwei Jahren, sorgt aber trotzdem für genug Adrenalinschübe, Fäuste Ballen und auch Unbehagen bei einem erneuten Blick in die düstersten Ecken der eigenen Gedanken und Triebe.
Helms Alee – Weatherhead
(Sludge/ Post-Hardcore)
Und wieder haben Helms Alee eine durchweg gutes, spannendes und abwechslungsreiches Album gemacht, das irgendwie überall untergeht und auch bei mir ungerechtfertigter weise immer schnell in Vergessenheit geriet. Woran das liegt, weiß ich auch nicht so genau. Weatherhead ist noch melodischer als sein Vorgänger und die Spielfreude scheint noch größer. Im Mittelpunkt steht nach wie vor sehr melodischer Sludge. Anders als viele andere Bands aus diesem Bereich ist der Sound von Helms Alee aber weniger direkt überwältigend, sondern mehr knarzig von hinten durch die Brust. Das soll nicht heißen, dass es auf Weatherhead nicht durchaus heavy und mächtig zugeht, aber es gibt auch lange Passagen voller verspielter Melodien und dem oft dreistimmigen Gesang aller Bandmitglieder. Die dienen hier weniger als Ruhepunkt oder Ausgleich im Bandsound, sondern sind meistens zutiefst unruhige Sammelbecken aus denen sich langsam oder auch überraschend plötzlich hymnenhafte, explosive Songteile herausschälen. Selbst kurze Songs sind so oft hin und her schwankende Ungetüme, die sich dann beim Hören automatisch zu einem komplexen Ganzen zusammenfügen. Vielleicht sind diese auf den ersten Blick fehlenden Hits zugunsten eines homogenen Hörerlebnisses auch noch ein Grund für die fehlende Popularität von Weatherhead. So oder so lohnt sich das Album aber und wächst auch bei jedem erneuten Hören nochmal.
The Throne (Jay-Z & Kanye West) – Watch the Throne
(Hip Hop)
Der glücklich verheiratete Rap-Busines Man und das in jeder Hinsicht instabile Genie machen ein gemeinsames Album. Man erwartet bombastische Songs und riesige Egos und genau das bekommt man auch. Auf dem Album tummeln sich ein Who is Who an Produzenten und die obligatorischen Features von unter anderem Beyoncé, Frank Ocean und Justin Vernon. Im Mittelpunkt der überraschend abwechslungsreichen, wenn auch nicht immer zusammenpassenden Hitmischung, stehen die beiden momentan wichtigsten Personen des Hip Hops. Flows und Stimmen von Jay-Z und Kanye West ergänzen sich hervorragend, während die entgegengesetzten Persönlichkeiten der Beiden für die nötige Spannung und Reibung sorgen. Watch the Throne ist natürlich nicht so detailverliebt und perfektionistisch wie Kanye Wests letztes Album oder so gut wie Jay-Z beste Alben, aber es macht auch nach dem 30. Hördurchgang noch viel Spaß.
Omega Massif – Karpatia
(Sludge/ Post-Metal)
Es fällt mir schwer etwas passendes oder spannendes über das neue Omega Massif-Album zu schreiben. Es ist auf keinen Fall schlecht, im Gegenteil, sogar sehr gut. Aber es ist auch genau dasselbe, was die Jungs aus Würzburg bereits auf dem Debütalbum Geisterstadt perfektioniert haben. Ein schleppender, monströser und sich immer weiter steigernder Soundteppich, der sich in gewaltigen Soundexplosionen entlädt und/oder in alles zertrümmernde Metalabfahrten verwandelt. Das kann man als Stagnation auf hohem Level beschreiben, aber wieso auch etwas ändern, wenn man ungefähr den druckvollsten Bandsound Deutschlands hat. Die gigantischen Soundwände lassen auch auf Karpatia offene Münder und zerstörte Heimanlagen zurück und die absurd riesigen Riffs sorgen wieder mal für ein breites Grinsen bei mir. Dabei sind Omega Massif nach wie vor überraschend dynamisch und abwechslungsreich für eine Band ohne Sänger und in einem Genre, das oft von Wiederholungen und Gleichförmigkeit nur so strotzt. Trotzdem ist Karpatia natürlich kein Meilenstein oder besonders innovativ, sondern vielmehr ein Stück wohl konstruierte Härte, dass immer wieder Spaß bereitet.
YOB – Atma
(Doom Metal/ Stoner Rock/ Psychedelic Rock)
Ich lernte YOB erst 2010 kennen, erst 15 Jahre und 5 Alben nach ihrer Gründung und auch nur durch Zufall. Sie sprangen auf dem Eyehategod-Konzert in Karlsruhe kurzfristig für die wegen des Vulkanausbruchs in Island verhinderten Shrinebuilder ein und ließen wohl die meisten Zuschauer schnell ihre Trauer über diesen Ausfall vergessen. Angeführt von Sänger, Gitarrist und Hauptsongschreiber Mike Sheidt boten sie eine erdrückende Mischung aus Doom Metal, Stoner Rock und Psychedelic Rock.
Auch auf der neuen Platte Atma (Sanskrit für das individuelle Selbst, die „Seele“) ist das nicht anders und fast genau so gut wie live. In Doom-üblichen Verhältnissen befinden sich 5 Songmonster mit einer Gesamtlänge von 55 Minuten auf dem Album und trotzdem wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Neben der genreüblichen Repetition und dem tonnenschweren Sound, überrascht bei YOB einmal die Energie, die Sheidt und Co. aus diesem drückenden Sound ziehen können und die Abwechslung und konstante Spannung, die sie innerhalb ihrer weitläufigen Songs und Songstrukturen erzeugen. Die Songs wälzen sich tonnenschwer und doch dynamisch durch die Gehörgänge und geben genug Raum für scheinbar hunderte Doom- und Stonerriffs, ausufernde Soli und natürlich Sheidts Gesang, der clean ein wenig an einen düsteren Ozzy erinnert, aber auch repektabel growlt. Unterstützt wird er dabei auf zwei Songs von Scott Kellys (Neurosis) tiefem Organ, das einen wunderbaren Kontrast zu Sheidts hoher, psychedelischer Stimme abgibt und dem Sound von YOB an passender Stelle eine größere Tiefe und Schwere verleiht als sie ohnehin schon besitzt. Insgesamt ist Atma etwas weniger direkt und heavy als der Vorgänger The great Cessation, aber trotdzem mindestens genau so gut.
Guilty Pleasures:
Tyler, the Creator – Goblin
(Hip Hop)
Goblin ist fast nochmal dasselbe, wie das Debüt-Album Bastard. Einfache, aber effektive Beats, Texte immer irgendwo zwischen witzig und geschmacklos mit größerer Tendenz zu zweiterem. Man weiß nie so genau, wie viel davon ernst, oder aber doch nur ironisch augenzwinkernd gemeint ist. Auf jede stumpfe Gangster-Rap-Zeile folgen selbstironische Erklärungen oder doof-lustige Textstellen. Insgesamt ist das zwar an vielen Stellen nach zwei sehr ähnlichen Alben vorhersehbar, öde und dem Hype sicher nicht gerecht, trotzdem ist der Spaß, den Tyler und seine „Posse“ offensichtlich haben immer noch ansteckend.
Twin Atlantic – Free
(Alternative Rock)
Twin Atlantic klingen ein wenig wie die schottischen Fall Out Boy. Extrem eingängige Pop-Punk-Emo-Indie-Songs vermutlich hauptsächlich ausgerichtet auf Teeniemädchen. Aber es gibt schon einiges was Twin Atlantic von vergleichbaren Bands hervorhebt. 1. Sie sind Schotten und ein schottischer Akzent und schottisches Lebensgefühl machen alle Musik gleich mal viel besser. 2. steckt in den super eingängigen Nummern meistens eine unerwartete Tiefe und ein Hymnencharakter, der dafür sorgt, dass man spätestens beim zweiten Mal hören mit erhobener Faust lauthals mitgröhlt, „Teenie Musik“ hin oder her...
Was soll ich sagen, der Song ist ein schlimmer Ohrwurm, die Dame hat offensichtlich viel Spaß bei der Sache und das Video ist wie Feists 1234 auf Crack.
Wenn Herbert Grönemeyer und Jupiter Jones zusammen schmalzige Mädchenmusik machen würden, es klänge sicher wie dieses Lied. Und trotzdem kann ich nicht aufhören es zu hören...
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