Dienstag, 26. Juli 2011

Meine Lieblingsmusik aus der ersten Jahreshälfte 2011 (in jeweils 1-2 Sätzen)

Des Ark – Don't rock the boat, sink the fucker
Mit brutaler Ehrlichkeit singt Songwriterin Aimee Argot Texte über Sex und Liebe, zeigt dem Zuhörer ihre Verletzlichkeit und Wut, manchmal mit ganzer Band, meistens nur begleitet von einer Akustikgitarre.

Austra – Feel it Break
80er-Hommage und Synthie-Pop, aber auch moderne Elektronik, voller Drama und Pathos aber immer auch tanzbar, toller Mix!

Bon Iver – Bon Iver
Deutlich weniger spartanisch als das tolle Debüt, aber trotzdem wieder zum heulen schöne Songs voller Melancholie und Sehnsucht.

Mire Kay – Fortress (EP)
Nachfolgeband der viel zu unbekannt gebliebenen Band Audrey. Zwei Schwedinnen mit engelhaften Stimmen singen begleitet von Gitarre und Cello wunderschöne Polballaden mit leichter Post-Rock-Schlagseite.

EMA – Past Life Martyred Saints
Im Zentrum dieses ambitionierten Solodebüts stehen Erika Andersons vielseitige Stimme und ihre verzerrten Gitarrenriffs. Darum webt sie Songs, die eindrucksvoll fragile Folkmomente mit Noiseausflügen und Elektronikspielereien zusammenbringen.

Oathbreaker - Mælstrøm
Metallischer Hardcore, der an Converge und Rise and Fall erinnert und sich dank unglaublich wütender Shouterin und grandios heftigem Sound deutlich aus der Masse hervorhebt.

Liturgy – Aesthetica
Wenn man die Schöpfer dieses Albums mal ausblendet bleibt ein extrem spannendes Black Metal-Album, dass einen sofort mit seiner fiebrigen Euphorie in den Bann zieht.

Twin Atlantic – Free
Ein schottischer Akzent macht alles besser, auch unverschämt poppigen Alternative Rock. Extrem hohes Ohrwurmpotential und sympathische Aussprache bei maximalem Pathos!

Book of Black Earth – The Cold Testament
Technischer, aber immer auch melodischer Death Metal, schnell und abwechslungsreich, macht einfach Spaß!

Subrosa – No Help for the mighty Ones
Kann man Doom Metal mit Pop-Appeal sagen, ohne das es wie eine Beleidigung klingt? Schöne Melodien und ein Cello kämpfen gegen eine düstere Doomwand.


Enttäuschungen:

dredg – Chuckles and Mr. Squeezy
Ich verstehe den Drang von Bands sich weiter zu entwickeln, aber kein echtes Schlagzeug und kaum Gitarren, dafür austauschbares Elektronikgedöns und schmalziges Pop-Einerlei? Klingt leider nicht nach der genialen Band von früher, sondern nach einem misslungenen Versuch sich bei MTV und co. Anzubiedern.

Eddie Vedder – Ukulele Songs
Sein Into the Wild Soundtrack war eines der Highlights dieses Films, aber 16 Songs nur von einer Ukulele begleitet sind einfach zu viel des guten und werden schnell langweilig.

Esben and the Witch – Violet Cries
Nach dem Marching Song hatte ich große Hoffnungen, aber mir passiert einfach zu wenig auf dem Album.

Joan as Police Woman – The deep Field
Eigentlich ein nettes Popalbum, aber nach ihrem großen Kunstwerk Real Life erwarte ich immer noch so viel mehr von ihr

Radiohead – The King of Limbs
Ich bin erst spät zum Radioheadfan geworden und vielleicht habe ich das aktuelle Album auch noch nicht oft genug gehört, aber bisher bin ich zum ersten Mal so gar nicht überwältigt von dieser Band.


Meist erwartete Alben für die zweite Jahreshälfte:

Zola Jesus - Conatus (Oktober)
Laura Marling - A Creature I don't know (September)
My brightest Diamond - All things will unwind (Oktober)
Dan Mangan - Oh Fortune (September)
Feist – Metals (Oktober)
Soap&Skin – hoffentlich irgendwas 2011

We were promised Jetpacks – In the pit of the stomach (Oktober)
Amenra – Mass V (2011)
Machine Head - Unto the Locust (September)
Kickback - ? (September)
All pigs must die - God is War (August)
YOB - Atma (August)
Omega Massif - Karpatia (September)
La Dispute - ? (hoffentlich 2011)
Made out of Babies - ? (hoffentlich dieses Jahr!)

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