Sonntag, 13. Mai 2012

10 Videos - Mein audiovisueller Rückblick des Jahres bisher


Langsam wird es Frühling oder Sommer, manchmal auch eher Herbst, schwer zu sagen....Egal, Zeit für einen kurzen audiovisuellen Rückblick meines Jahres 2012 bisher!


Givers & Theophilus London - Words (La Blogotheque)


Der beste Beweis dafür, dass Live-Musik einfach das Beste ist: La Blogotheque veranstalten zwei Secret Shows in einem Gebäude und der Rapper Theophilus London beschließt spontan (während seines eigenen Konzerts!) das Konzert der Indie-Band Givers nebenan zu besuchen und ein wenig zu freestylen. Die positive Energie, die dabei frei gesetzt wird ist einfach nur großartig. Nicht nur klingen die Givers live ohnehin um einiges besser als auf Platte, die Kombination mit dem Rapper passt auch noch unerwartet gut und zeigt wieder mal, dass Genre-Grenzen nur was für kleingeistige Idioten sind. Die offensichtliche Freude aller Beteiligten und die enthusiastischen Reaktionen des Publikums machen diese Version von Words zu einer der tollsten Sachen, die ich seit langem gesehen/gehört habe!


Explosions in the Sky – Postcard from 1952
 

Die euphorische Gitarrenmusik von Explosions in the Sky ist bereits wie geschaffen um emotionale und bedeutsame Szenen aus Film und Fernsehen zu untermalen. Einem ihrer Songs ein Musikvideo zur Seite zu stellen, dass nicht nur perfekt zu der sich langsam steigernden Musik passt, sondern auch noch eine atemberaubend hohe Bildqualität hat, ist also schon ein mal eine gute Idee. Das Musikvideo ist aber auch unabhängig davon eine wunderschöne Angelegenheit: Bilder aus den 50er Jahren, die wichtige Momente im Leben von Kindern festhalten wurden belebt und verwandeln sich in emotionale und fantastisch gefilmte Szenen. 

 
Charlene Soraia – Daffodils (Crypt Sessions live)
 

Diese Version von Daffodils ist noch mal um Welten besser als die bereits wunderschöne Studio-Version. Ein Song, der die Seele streichelt, wie die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Es ist schwer sich zu entscheiden, wo man hinschauen/hören soll: auf Soraia's wunderbar warme und beeindruckend variable Stimme oder auf ihr mindestens ebenso beeindruckendes und ungewöhnliches Gitarrenspiel, mit dem sie diesem Song Komplexität und doch auch irgendwie eine Leichtigkeit verleiht. 

 
Sharon van Etten & Shearwater - Stop Draggin’ My Heart Around


Die Idee hinter dieser Cover-Version ist schon genial. Alle möglichen Bands covern Songs aus einer von der Seite AV Club zusammen gestellten Liste bis alle Stücke gespielt wurden – nach dem Motto, wer zuerst kommt, covert zuerst. Dabei entstehen interessante und vor allem ungewöhnliche Versionen. Das Duett von Stevie Nicks und Tom Petty ist für beide am Cover beteiligten Parteien ungewöhnlich rockiges Terrain, doch nach einer Aufwärmphase steigert sich diese Version zu einer wütenden und sexuell aufgeladenen Rock-Nummer.


Chairlift – Met before

 

Ein Ohrwurm bekommt ein interaktives Musikvideo zur Seite gestellt, in dem der Zuschauer selbst entscheiden kann, wie die Story weitergeht und so gut und gerne mal 30 Minuten mit diesem Song verbringt, sodass er sich (wohl verdient) endgültig in die Gehörgänge einfräst.




 
St. Vincent – Krokodil (live at Coachella 2012)

Gibt es etwas, das cooler und/oder sexier ist als Annie Clark, vor allem wenn sie einen kompletten Song mit für sie ungewöhnlicher Inbrunst singt/schreit, während sie durch die absolut ekstatische Menge crowdsurfed? Wohl kaum...selten habe ich ein Publikum so beneidet...traurigerweise war wohl die Hälfte zu beschäftigt das ganze zu filmen, statt es zu genießen. 


The Dove & the Wolf – Insane, in Love


Die beste Rechtfertigung für die Existenz von youtube sind Channel wie La Blogotheque, CryptSessions oder eben Cargo Video, in denen mehr oder weniger unbekannte Bands die Gelegenehit bekommen, in intimen und oft ungewöhnlichen Umgebungen, ihre Musik vor zu stellen und ihr darüber hinaus noch eine neue Qualität verleihen können. Ein weiteres, beeindruckendes Beispiel dafür ist dieser wunderschöne A Capella Song von The Dove & The Wolf.


Beat Battle 2012- The Tournament

Knapp 5 Minuten übermenschlicher Bewegungen, genial in Szene gesetzt. 

 Will the real Mitt Romney please stand up? (Eminem Cover)

 



Sicherlich die beste, lustigste und aufwendigste Eminem Cover-Version überhaupt und eine gute Repräsentation der republikanischen Vorwahlen in den USA, bei denen man nie weiß, ob man lachen, weinen oder einfach nur Angst haben sollte. 


Arrested Drunk Guy Sings Queen's Bohemian Rhapsody 

 

Der Titel des Videos sagt ja bereits alles: Gleichzeitig extrem witzig und ebenso beeindruckend: Wünschen wir uns nicht alle, einmal so etwas großartiges zu tun, während wir absolut betrunken sind, anstatt einfach nur Mist zu reden und umzufallen? 

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