Im Gegensatz zu meinen Musiklisten ist das hier nicht wirklich eine Best Of-Liste, sondern eine kleine Sammlung von 20 sehr unterschiedlichen Filmen (Trailer bei Klick auf den Titel des Films), die mir dieses Jahr sehr gefallen, mich positiv überrascht oder einfach nur gesteckte Erwartungen äußerst gut erfüllt haben. Deswegen gibt es hier auch nur teilweise eine Reihenfolge und nicht mal ansatzweise einen Anspruch auf Vollständigkeit. Einzige Voraussetzung ist ein deutscher Start-Termin im Jahr 2012...
Drive
wurde von den Massen abgestraft, da viele einen Fast & The
Furious-artigen Film erwarteten und von dem gezeigten Film eindeutig
überfordert waren und auch von den Preisverleihungen für die der
Film wohl zu seltsam und zu brutal war. In einer fast trotzigen Gegenbewegung wurde der
Film von vielen Kritikern und besonders im Internet erbarmungslos
gefeiert und gehyped. Zum Glück hält der Film diesen Lobeshymnen
stand und ist ein wunderschöner und spannender Film, wenn man
offen an das Filmerlebnis herangeht...
Die
eigentliche Story ist schnell erzählt. Der „Driver“ (Ryan
Gosling) ist Stuntwagenfahrer und Mechaniker bei Tag und
Fluchtwagenfahrer für zahlungskräftige Kriminelle bei Nacht. Er
führt ein zurückgezogenes und weitgehend schweigsames Dasein bis
ihn seine Nachbarin (Carey Mulligan) und ihr Sohn aus seiner selbst gewählten Isolation reißen. Diese vorsichtige und zärtliche Annäherung an
Mutter und Sohn wird schnell zerstört, als ihr Mann aus dem
Gefängnis entlassen wird und den Driver in einen Raubüberfall verwickelt,
der Probleme mit der ganzen städtischen Unterwelt nach sich zieht. Mehr sollte zur einer Handlung auch nicht gesagt werden, die ohnehin
mehr als Gerüst für das optische und schauspielerische Feuerwerk
des Films dient.
Regisseur
Nicoals Winding Refn (Bronson, Pusher, Vahalla Rising) schafft es
scheinbar mühelos die auf den ersten Blick merkwürdige Mischung aus
absolutem Style-Film, zarter Liebesgeschichte, Gangsterthriller und
ultrabrutalem Rache-Epos zu einem einheitlichen Ganzen zusammen zu
fügen. Die ruhigen, langen Einstellungen werden unvermittelt von
Momenten natürlicher Wärme oder aber abstoßender Gewalt
unterbrochen und erzeugen eine Abwechslung von träumerischer Schönheit
und unberechenbarer Unruhe. Die Bilder erzeugen dabei ebenso wie der
großartige Soundtrack oftmals ein 80's-Feeling, trotzdem bleibt Drive
ein durch und durch moderner und origineller Film.
Hauptdarsteller Ryan Gosling
und Carey Mulligan haben von der ersten gemeinsamen Szene an eine tollen Chemie und
sind beide Meister der subtilen Gesten und Regungen. In einem Film,
der mit so wenig Dialog auskommt, steht und fällt der Erfolg des
Gezeigten mit den Fähigkeiten der Darsteller und Gosling und
Mulligan schaffen es in kürzester Zeit und in kleinsten Momenten
so viel aus zu drücken und zu transportieren, dass man nur staunen
kann.
Abgerundet
wird der Film von Veteranen-Schauspielern wie Albert Brooks und Bryan
Cranston, die eindeutig Spaß an ihren Rollen haben und den Film
endgültig zu einem runden und oftmals atemberaubenden Erlebnis
machen.
The
Avengers schafft das Unmögliche - Nach dem Überraschungserfolg der
Iron Man-Filme erweiterte Marvel langsam mit mehr oder weniger
erfolgreichen Adaptionen anderer Helden sein Film-Universum um es
dann in einem groß angelegten Team-Film kulminieren zu lassen. Und
entgegen aller Zweifel und Probleme ist The Avengers nicht nur die beste, sondern auch einfach unterhaltsamste Verfilmung aus der Marvel-Schmiede bisher.
Der
Film schafft es fast mühelos 6 Helden mit gänzlich unterschiedlichen
Kräfteverhältnissen, gespielt von Schauspielern mit sehr
unterschiedlicher Star-Power in einem spannenden, kohärenten und
lustigen Film zu vereinen und jedem dieser Figuren einen kleinen
Story-Arc und mehr Tiefe zu geben als andere Filmemacher ihrem
Hauptprotagonisten in kleiner angelegten Helden-Filmen zugestehen. Alle
dieser Figuren bekommen genug Raum um zumindest einmal zu strahlen und
finden dann organisch und nachvollziehbar zu einem Team zusammen,
das die Erde vor einer in zweifacher Hinsicht außerirdischen
Bedrohung schützen muss.
The Avengers
belohnt Comic-Fans und Zuschauer, die bereits alle vorherigen
Einzelfilme gesehen haben. Thors Bruder Loki gibt wieder hervorragend
verächtlich und überheblich den Hauptgegner und versucht den
Tesserakt, eine mächtige Energiequelle, die bereits in den Thor- und
Captain America-Filmen eine Rolle spielte, zu stehlen und einer mysteriösen
Alien-Rasse zu übergeben. Aber der Film schafft gleichzeitig den Spagat
Comic-Neulingen das wichtigste in ein paar Szenen zu erklären, ohne
sie zu verwirren und trotzdem Comic-Nerds nicht zu langweilen oder
ärgern. Die Story ist dabei natürlich eher dünn, aber zum
Glück nie dumm oder pseudo-intelligent. Stattdessen ist der Plot
schlank, weitgehend logisch und gibt den farbenfrohen und
kontrastreichen Helden und Schauspielern Raum sich zu entfalten.
Regisseur
und Schreiber Joss Whedon war auf den ersten Blick sicher eine riskante Wahl. Er schrieb vorher
fast nur liebevolle, kultisch verehrte TV-Serien mit niedrigen
Einschaltquoten (Firefly, Buffy, Angel, Dollhouse) und hat erst einen Kinofilm gedreht.
Doch ihm dieses Projekt und gigantische 260 Millionen Dollar zu Verfügung zu stellen,
wurde mit einem Film belohnt, der wie kaum ein anderer des Genres
alles richtig macht, alle Zielgruppen anspricht und nicht zuletzt
eben einfach unterhaltsam ist.
Sogar
die gigantischen und zahlreichen Action-Szenen sind nicht nur
atemberaubend, sondern im Gegensatz zu vielen anderen Filme auch
nachvollziehbar und nicht zu Tode geschnitten. Ich halte 3D zwar
immer noch für ein nerviges Geldmacher-Gimmick, aber selbst damit
war immer klar, was gerade auf dem Bildschirm passiert.
Mein
einziger anderer Kritikpunkt ist vielleicht die gesichtslose und
teilweise albern aussehende Alien-Rasse als Verbündete von Loki.
Doch neben dem charismatischen Gott und seinen zahlreichen schillernden Gegnern ist
eigentlich auch kaum Raum mehr für weitere Figuren in diesem Film.
Und
trotz dieser zahlreichen, wichtigen Personen und einer Lauflänge von
fast 2 ½ Stunden ist The Avengers am Ende weder zu vollgestopft,
noch von vielen Längen durchzogen. Die Laufzeit wirkt stattdessen
genau richtig und lässt sogar noch Raum für einige Überraschungen.
Die größte davon ist sicher, dass der Hulk nach zwei nicht gerade
hervorragenden Einzelfilmen die unterhaltsamste Figur des Films ist.
Fast noch größer ist die überraschende Erkenntnis am Ende des
Films, dass ich keinen einzigen der Helden unwichtig oder langweilig
fand. Und so kann ich die Fortsetzung mit vermutlich noch mehr Helden
und einem aufregenden neuen Gegner (Thanos!) kaum abwarten.
Shut Up And Play The Hits ist nicht wirklich ein Konzertfilm und auch
keine klassische Musikdokumentation, sondern eine aufregende Reise
durch die letzten Momente einer bedeutenden Band und ein intimer
Einblick in das Innenleben von LCD Soundsystem und James Murphy (dem
Mann dahinter). Vom ersten Moment gelingt dem Film dieses Unterfangen
außergewöhnlich gut und das höchste Kompliment, das ich den
Filmemachern geben kann ist, dass ich nach dem Schauen endgültig ein Fan von LCD
Soundsystem geworden bin.
Shut Up And Play The Hits reiht sich dabei in den kontrollierten und für
Musiker fast einzigartigen Abschied der Band LCD Soundsystem ein:
Letzte Platte, Ankündigung der Auflösung, Abschiedskonzert und dann
eben dieser Abschiedsfilm. Doch die Dokumentation zeigt sehr schön
auf, dass der Abschied eben doch nicht so klar und kontrolliert war,
sondern eine große Ungewissheit und Unsicherheit dahinter lag.
Abwechselnd mit in jeder Hinsicht fantastischen Live-Eindrücken des
letzten Konzerts im Madison Square Garden vor 18.000 Menschen, sehen
wir Murphys verkaterten Morgen danach, Ausschnitte von einem
Interview mit Chuck Klostermann und jede Menge Eindrücke von den
Stunden und Tagen vor dem letzten Hurra. Das Interview ist vielleicht
nicht außergewöhnlich spannend, zeigt aber einen Künstler der
seine Zeit als „Rockstar“ Revue passieren lässt und sozusagen in
Echtzeit seinen Abschied von diesem Leben verarbeitet.
Die
wahre Kunst des Films aber ist es die ekstatische Atmosphäre des
Live-Auftritts mit Backstage-Szenen und dem so leeren und
alltäglichen „Tag danach“ zu kombinieren. Diese Kontraste
zerstören dabei keineswegs die Partystimmung, sondern geben ihr
Kontext. Denn der Alltagstrott von Murphy (inklusive dem heimlichen
Star des Films, Bulldoge Petunia!) macht den Indie-Gott zu einem
Menschen und macht ihn dazu unheimlich sympathisch. Die Euphorie des
Vorabends wird ersetzt durch eine leise Melancholie aber auch durch
leise Zukunftshoffnung und eine ansteckende Aufbruchstimmung. Die
Backstage-Momente dagegen zeigen eine Band, die wie eine große
Familie wirkt, die vor allen Dingen äußerst viel Spaß an der Sache hat. Und
auch wenn der Zuschauer diese Leute nicht kennt, macht es doch das Konzerterlebnis noch viel toller, wenn man sieht, wie viel diese bezaubernden,
interessanten Menschen in diesen Abend hinein stecken.
Dieser
ganze Kontext macht das Musikerlebnis auf jeden Fall besser, aber
es muss zum Schluss auch noch mal angemerkt werden, wie bemerkenswert
der Live-Auftritt an sich ist! James Murphy wirkt ein wenig wie ein
hipper, zerstreuter College-Professor, hat aber eine atemberaubende Live-Stimme
und eine mitreißende Freude in mitten seines großen Zirkus. Dazu
gibt es eine perfekt eingespielte Band, jede Menge Gastmusiker, große
Lichtshow, Lutballons und absolut euphorische Fans. Das einzige, was
den Genuss dann noch stört, ist die immer wieder aufkommende
Erkenntnis, dass man diese geniale Band nie mehr live sehen wird...
Warrior
ist wie Rocky auf Steroiden. Statt Boxen gibt es das ungleich
brutalere und dynamischere Mixed Martial Arts und statt einem
„Underdog“, der den amerikanischen Traum verkörpert, bekommen
wir gleich zwei, überraschend 3-dimensionale Protagonisten. Ein
zusätzlicher Haken ist, dass es sich bei den beiden Hauptfiguren um
zwei entfremdete Brüder handelt, denen der Film nahezu gleich viel Zeit
widmet, bevor er sie auf den unvermeidlichen Konfrontationskurs
schickt. Zusammen gehalten werden die beiden Handlungsstränge vom
gemeinsamen Vater (großartig gespielt von Nick Nolte), einem
geläuterten Trinker und Schläger, der die Hauptschuld an der
Entfremdung der Brüder trägt und nun unbeholfen versucht sie wieder
zusammen zu führen.
Brendan (Joel Edgerton) ist Familienvater und Physiklehrer, der nur wegen Geldproblemen wieder anfängt zu kämpfen und durch einen glücklichen Zufall einen Platz in einem 5-Millionen Dollar-Wettbewerb ergattert. Sein jüngerer Bruder Tommy (Tom Hardy), ein ehemaliger Wrestling-Champion mit dunkler Vergangenheit in der Armee, erkämpft sich einen Platz in dem selben Turnier, um mit dem Preisgeld der Familie eines gefallenen Kameraden helfen zu können. Diese Hintergrundgeschichten sind natürlich massiv mit amerikanischen Klischees beladen, aber Warrior gibt seinen Schauspielern überraschend viel Raum, um sich zu entfalten. So entwickeln die Protagonisten eine Tiefe, die für Sportlerdramen mehr als ungewöhnlich ist. Es hilft natürlich, dass die beiden Hauptdarsteller nicht nur körperlich uneingeschränkt glaubwürdig sind als harte MMA-Kämpfer, sondern dazu noch ausgezeichnete Schauspieler. So steht dann auch die Familie und der Konflikt zwischen den Brüdern im Vordergrund und wir bekommen sozusagen zwei mitreißende Sportlerdramen eingewickelt in ein ebenso mitreißendes Familiendrama.
Brendan (Joel Edgerton) ist Familienvater und Physiklehrer, der nur wegen Geldproblemen wieder anfängt zu kämpfen und durch einen glücklichen Zufall einen Platz in einem 5-Millionen Dollar-Wettbewerb ergattert. Sein jüngerer Bruder Tommy (Tom Hardy), ein ehemaliger Wrestling-Champion mit dunkler Vergangenheit in der Armee, erkämpft sich einen Platz in dem selben Turnier, um mit dem Preisgeld der Familie eines gefallenen Kameraden helfen zu können. Diese Hintergrundgeschichten sind natürlich massiv mit amerikanischen Klischees beladen, aber Warrior gibt seinen Schauspielern überraschend viel Raum, um sich zu entfalten. So entwickeln die Protagonisten eine Tiefe, die für Sportlerdramen mehr als ungewöhnlich ist. Es hilft natürlich, dass die beiden Hauptdarsteller nicht nur körperlich uneingeschränkt glaubwürdig sind als harte MMA-Kämpfer, sondern dazu noch ausgezeichnete Schauspieler. So steht dann auch die Familie und der Konflikt zwischen den Brüdern im Vordergrund und wir bekommen sozusagen zwei mitreißende Sportlerdramen eingewickelt in ein ebenso mitreißendes Familiendrama.
Das
soll aber nicht heißen, dass die Action hier zu kurz kommt! Die
Kampfszenen sind zahlreich, großartig choreographiert und erzeugen
unaufhörliche Adrenalinschübe. Und auch wenn man sich natürlich
denken kann, wie es ungefähr ausgehen wird, steigert sich die
Spannung fast ins Unerträgliche, nicht zuletzt weil sich der Film
vorher Zeit gelassen hat den Brüdern eben jene Tiefe und großes
Identifikationspotential mit zu geben. Das Warrior fast 2 Stunden
lang ist, fällt dabei überhaupt nicht auf und der Film fesselt ohne
Schwachstellen von der ersten Minute an.
Martha
Marcy May Marlene ist einer dieser Filme, die man gleichzeitig
großartig findet und überall weiter empfehlen will und dennoch nur
ungern noch einmal schaut. Von Anfang an bewirkt er ein beklemmendes
Gefühl in der Magengegend, das sich im Laufe des Filmes langsam
steigert und nach dem Ende des Films eine tiefe Beunruhigung zurück lässt. Und das
ist natürlich auch ein großes Kompliment an alle Beteiligten.
Der
Film beginnt als sich Martha (Elizabeth Olsen) nach 2 Jahren
Aufenthalt heimlich aus einer Sekte davon schleicht und zum
Sommerhaus ihrer Schwester und deren Mann flüchtet. Martha wird von
ihren traumatischen Erfahrungen in der Sekte heimgesucht und kann
sich weder dem scheinbar normalen Leben außerhalb anpassen noch ihre
Erinnerungen abschütteln. Mit ihrem zunehmend paranoiden und
erratischem Verhalten zerstört sie dabei langsam nicht nur sich
selbst, sondern auch die fragile Ehe-Idylle ihrer Schwester.
Der
Film gehört dabei der sensationellen Newcomerin Elizabeth Olsen, die
eine wortkarge und zutiefst gestörte Perönlichkeit hervorragend
glaubwürdig durch ihre Körpersprache und Mimik zur Schau stellt.
Das sie die kleine Schwester der Olsen-Zwillinge (Full House) ist,
vergisst man da schnell, da sie nicht nur äußerst hübsch, sondern
eben auch eine verdammt gute Schauspielerin ist.
Der
Film beschreibt in Rückblenden aus Marthas Blickwinkel das Leben in der kleinen
Sekte, die unter der Führung des charismatischen Patrick (John
Hawkes) zunächst fast wie eine harmlose Hippie-Kommune wirkt, sich
aber in immer beängstigenderen Szenen als Alptraum voller
Kontrolle, Gewalt, Manipulation und Misshandlung offenbart. Die
wenigen, expliziten Szenen kommen dabei unvermittelt und
schockierend, das meiste wird aber der Fantasie des Zuschauers
überlassen. Marthas Schwester und ihr Mann dienen dazu als Kontrast
und zeigen den traditionellen amerikanischen Way of Life. Sie sind
weniger Personen, sondern mehr dazu da uns Marthas rasche
Transformation von einem naiven, weltfremden Mädchen zur
verängstigten, misshandelten, paranoiden, absolut traumatisierten
und nicht mehr lebensfähigen Frau zu verdeutlichen. John Hawkes
zeigt als extrem charismatischer und ebenso furchteinflößender
Sektenführer wieder einmal was für ein genialer, wandlungsfähiger und unterschätzter
Schauspieler er ist. Sein Patrick ist gleichzeitig überlebensgroßer Anführer
und eine alptraumhafte Präsenz, die sich im Kopf von Martha
verpflanzt hat. Obwohl sie ihn hasst und fürchtet, bleibt seine Weltanschauung in ihrem Kopf und sorgt dafür, dass
Martha bis zum Ende des Films ihrem Peiniger nicht entfliehen kann
und genauso wie der Zuschauer nie weiß, was real und was Traum
bzw. Wahnvorstellung ist. Martha Marcy May Marlene ist ein
unangenehmer Film, aber auch ein sehr Sehenswerter.
Fünf
befreundete Studenten fahren mit dem Wohnmobil zur einer abgelegenen
Hütte für ein erholsames und spaßiges Wochenende. Doch alles ist
so gar nicht wie es scheint und bald werden die fünf mit
unvorstellbarem Horror konfrontiert...Klingt wie jeder billige und
langweilige Horrorfilm der letzten 40 Jahre, oder? Als ein solcher fängt The Cabin in the Woods auch an,
aber der Schein trügt. Die fünf Freunde entsprechen auf den
ersten Blick zwar den üblichen Stereotypen: Sportler, Schlampe, Jungfrau,
Denker und Spaßvogel. Doch bei genauerer Betrachtung ist der
Sportler ein äußerst intelligenter Student, die "Schlampe" in einer
monogamen Beziehung usw. Damit fängt The Cabin in the Woods schon an
die Klischees auszuhöhlen und auf den Kopf zu stellen.
Doch das alles bereitet einen keinesfalls auf die durchgeknallte und rabenschwarz komische Horrorkomödie vor, die sich langsam aus einem genreüblichen Slasher heraus entwickelt. Denn während die Gruppe einen Keller erforscht, der nicht ein düsteres Geheimnis enthält, sondern bis oben hin vollgestopft scheint mit allen klischeehaften Horrofilmsettings überhaupt, springt der Film immer wieder zu einer Gruppe Angestellter einer gigantischen Untergrundfirma, die scheinbar die fünf Hauptdarsteller und ihre Umgebung nicht nur zu beobachten, sondern auch zu kontrollieren scheint.
Mehr verrät der Trailer des Films nicht und mehr sollte man auch gar nicht wissen, sonst macht das Ganze nur halb so viel Spaß. Gesagt sei nur noch, dass der Film immer wieder Erwartungen an typische Horrorfilme gleichzeitg erfüllt und doch total auf den Kopf stellt. Slasher, schwarze Komödie, übersinnlicher Horrofilm, Verschwörungsthriller und auch jede Menge Gemetzel, alles organisch zusammen gemischt in gerade mal 90 Minuten...und das wichtigste: Der Film macht einfach unglaublich viel Spaß!
Doch das alles bereitet einen keinesfalls auf die durchgeknallte und rabenschwarz komische Horrorkomödie vor, die sich langsam aus einem genreüblichen Slasher heraus entwickelt. Denn während die Gruppe einen Keller erforscht, der nicht ein düsteres Geheimnis enthält, sondern bis oben hin vollgestopft scheint mit allen klischeehaften Horrofilmsettings überhaupt, springt der Film immer wieder zu einer Gruppe Angestellter einer gigantischen Untergrundfirma, die scheinbar die fünf Hauptdarsteller und ihre Umgebung nicht nur zu beobachten, sondern auch zu kontrollieren scheint.
Mehr verrät der Trailer des Films nicht und mehr sollte man auch gar nicht wissen, sonst macht das Ganze nur halb so viel Spaß. Gesagt sei nur noch, dass der Film immer wieder Erwartungen an typische Horrorfilme gleichzeitg erfüllt und doch total auf den Kopf stellt. Slasher, schwarze Komödie, übersinnlicher Horrofilm, Verschwörungsthriller und auch jede Menge Gemetzel, alles organisch zusammen gemischt in gerade mal 90 Minuten...und das wichtigste: Der Film macht einfach unglaublich viel Spaß!
Chronicle
ist nicht nur einer der ungewöhnlichsten Superhelden-Filme seit langem, sondern
auch einer der realistischsten und vor allem Besten überhaupt. Dabei
fällt zuerst ein mal nur das ausgelutschte Gimmick des „Found
Footage“ negativ auf: Der High Schooler Andrew, einsam und
gepiesackt, sowohl in der Schule als auch zuhause, beschließt sein
ganzes Leben zu filmen. Später kommen noch Aufnahmen einer
Randfigur, sowie Überwachungskameras aller Art dazu, um dem
Zuschauer ein umfassendes, aber "authentisches" Gesamtbild geben zu
können. Die Dynamik, die dadurch erzeugt wird,
lässt das Gewackel und die gelegentliche Gezwungenheit des Films
zum Glück meistens vergessen.
Viel
wichtiger ist aber die Story und die ist zwar simpel, aber ebenso
spannend wie durchgehend unterhaltsam: Andrew findet gemeinsam mit
seinem Cousin Matt und dem beliebten Schulsprecher Steve ein
merkwürdiges Erdloch in dem ein sterbendes Alien steckt. Kurz nach dieser
Begegnung entwickeln alle drei telekinetische Kräfte. Und spätestens
hier unterscheidet sich der Film angenehm von den üblichen
Heldengeschichten. Denn Andrew, Matt und Kevin tun das, was wohl
jeder in ihrer Situation tun würde: Sie testen ihre Kräfte, albern
herum und werden zu engen Freunden, während ihre Kräfte immer
weiter wachsen. Zu viel davon zu verraten, würde den Spaß verderben,
den es bereitet diesen Figuren dabei zu zu sehen, wie sie immer mehr
Fähigkeiten erlernen.
Doch
nach dem durchaus spaßigen und lockeren ersten Teil, wird Andrew von
seinem vorherigen Leben eingeholt. Er wird immer noch von allen
Seiten missachtet oder misshandelt und die Diskrepanz von der Macht,
die er jetzt fühlt und der Hilflosigkeit, die er für all seine Peiniger noch ausstrahlt, treibt ihn weiter in Isolation, Wut und Depression.
Umso mehr sich seine Kräfte und die der Anderen steigern, um so mehr
eskaliert auch der Film bis hin zu einem absolut beeindruckenden und
unerwarteten Ende. Interessanterweise erinnert vor allem dieser
gewaltige Showdown, ebenso wie die Kombination aus fast unendlicher Macht
nach außen und totaler Hilflosigkeit nach innen an den wegweisenden
Manga/Anime-Klassiker Akira. Und dafür liebe ich den ohnehin schon
genial gemachten und trotz allem auch eigenständigen Heldenfilm
(wirklich nur im weitesten Sinne) noch viel mehr: Denn auch wenn eine
(sicherlich grausame) US-Adaption von Akira schon ewig geplant ist,
haben wir hier doch schon die wahrscheinlich bestmögliche Umsetzung dieses
Stoffes...Auf jeden Fall aber einen verdammt guten Film.
Like
Crazy ist schon ein fieser Film. Die ersten 20 Minuten verbringt er
damit, eine unglaublich Herz erwärmende und ebenso glaubwürdige
Liebesgeschichte zu erzählen, nur um sie dann im Rest des Films
langsam unter den nüchternen, unermüdlichen Kräften des Alltags zu zermalmen. Wer
also gerne eine schöne Romanze sehen will, sollte nach dem ersten
Akt des Films aufhören zu schauen, für alle anderen gibt es ein
sehenswertes Beziehungsdrama.
Die
Engländerin Anna (Felicity Jones) verliebt sich während eines
Auslandssemesters in den USA in ihren Kommilitonen Jacob (Anton
Yelchin). Die beiden beginnen eine leidenschaftliche Beziehung immer
mit dem unruhigen Blick auf das Ende von Annas Aufenthalt und somit
auch dem Ende ihres Zusammenseins. Doch in den nächsten Jahren, über die
sich der Film erstreckt, lässt diese Liebe die beiden nicht mehr los,
trotz Visaproblemen, vollkommenen anderen Lebenswelten auf
verschiedenen Kontinenten und den üblichen Konflikten einer
Fernbeziehung. Jacob und Anna können nicht zusammen sein, aber
schaffen es auch mit großer Anstrengung nicht ohne den anderen zu
leben. Ihre Liebe verändert sich von den niedlichen Anfängen zu
etwas großem, erschütternden aber oft auch zutiefst Ungesundem und Erdrückenden.
Die
große Zeitspanne, die der Film dabei abdeckt, ist dem Zuschauer
nicht immer erkenntlich und so erscheinen einige Entwicklungen oft
abrupt und nicht so ganz glaubwürdig. Diese Probleme lassen die
beiden Hauptdarsteller jedoch größtenteils vergessen lassen. Die Chemie
zwischen Jones und Yelchin ist von Anfang an sehr natürlich und
kraftvoll. Anton Yelchin wirkt zwar wie so oft an vielen Stellen wie
ein kleiner Junge, schafft es aber durch sein Talent das auszubügeln.
Der eigentlich Star ist aber Felicity Jones, die den Film mühelos
trägt und mit ihrer kraftvollen Darstellung eindrucksvoll die
Glaubwürdigkeit und emotionale Wucht dieser großen Liebe transportiert.
James
Bond ist zurück! Wer hätte gedacht, dass ich mich mal so auf einen
Bond-Film freuen würde? Und Skyfall enttäuscht keinesfalls. Nach
dem oft etwas zähen und insgesamt auch etwas drögen Quantum of Solace
ist Skyfall wieder eine kurzweilige, unterhaltsame und durchweg
spannende Angelegenheit. Und wo wie letzten beiden Filme mit Daniel
Craig in der Hauptrolle komplizierte, weltumspannende Storys hatten,
steht bei Skyfall ein einfacher, aber wirkungsvoller Konflikt im
Vordergrund, den man fast als Familiendrama bezeichnen könnte. Bond
muss gegen eine skrupellosere und verrücktere Version seiner Selbst
kämpfen, einen ehemaligen Spion des MI6, der an Bonds Chefin M Rache
üben will. Es ist sozusagen der gute Sohn gegen den Bösen. Beide
haben nichts, außer (genau so wie wegen) ihres Lebens als Spione.
Natürlich gibt es dazu trotzdem noch eine weltumspannende
Verschwörung und einen schurkischen Masterplan, aber das ganze steht
angenehm im Hintergrund.
Das zweite eindrucksvoll umgesetzte Thema von Skyfall ist eine für Bond revolutionäre Auseinandersetzung mit dem Alter. Nachdem Casino Royale und Quantum of Solace Bonds seelischen und ethischen Verfall gezeigt haben, steht in diesem Film der körperliche Verfall im Mittelpunkt. Anders als bei seinen Vorgängern gehen all die Verletzungen nicht spurlos an Craigs Bond vorüber. Diese Menschlichkeit in der unsterblichen und unverwüstlichen Figur, macht das ganze Filmerlebnis viel interessanter. Der Film neigt zwar manchmal dazu uns etwas zu viel über Bonds Hintergründe zu verraten, aber das ist immer noch viel befriedigender als seine glatten und gesichtslosen Vorgänger.
Das zweite eindrucksvoll umgesetzte Thema von Skyfall ist eine für Bond revolutionäre Auseinandersetzung mit dem Alter. Nachdem Casino Royale und Quantum of Solace Bonds seelischen und ethischen Verfall gezeigt haben, steht in diesem Film der körperliche Verfall im Mittelpunkt. Anders als bei seinen Vorgängern gehen all die Verletzungen nicht spurlos an Craigs Bond vorüber. Diese Menschlichkeit in der unsterblichen und unverwüstlichen Figur, macht das ganze Filmerlebnis viel interessanter. Der Film neigt zwar manchmal dazu uns etwas zu viel über Bonds Hintergründe zu verraten, aber das ist immer noch viel befriedigender als seine glatten und gesichtslosen Vorgänger.
Vor
allem bringt Skyfall hoffentlich endlich die Kritiker von Daniel
Craig zum schweigen. Der Mann IST James Bond. Egal wie er aussieht,
er verkörpert James Bond einfach perfekt. Charmant, skrupellos,
intelligent, loyal und nicht zuletzt cool ohne Ende. Judi Denchs M
bekommt dazu in Skyfall erstmals eine größere Rolle und ist gewohnt wunderbar. Ben
Wishaw als arroganter, nerdiger Q ist perfektes Casting und auch
Ralph Fiennes glänzt in einer eher unauffälligen Rolle. Die
kontroverseste Rolle hat sicher Javier Bardem als Bond-Widersacher
Silva. Nach den eher unauffälligen Geschäftsmann-Bösewichtern der
letzten beiden Filme, ist Bardems Silva mal wieder ein
psychopathischer, schillender Irrer. Das Problem ist nur manchmal,
dass ein total durchgeknallter, körperlich entstellter
Meisterschurke mit einem größenwahnsinnigen Plan, nicht so recht in
diese neue Bondwelt passen will. Er wirkt eher wie ein Superschurke
aus einem Comic (und erinnert doch stellenweise sehr an den Joker oder Loki).
Doch Javier Bardem hat so viel Spaß mit der Rolle des wahnsinnigen
Genies, dass man diese Probleme gerne übersieht. Über die Bondgirls
schweigen wir dagegen lieber (auch wenn Naomie Harris als Money Penny durchaus kompetetent ist), denn eine Vesper Lynd kann nicht getoppt
werden. Aber dann wäre dieser Bond ja auch längst im Ruhestand...
Was
den Film aber letztendlich wirklich sehenswert macht sind die
sagenhaften Kulissen und die meisterhafte Regie und Kamera-Arbeit. Von der atemlosen
Eröffnungsszene in Istanbul, über den schillernden, ekstatischen Mitteteil in China bis hin zu einem fantastisch stimmungsvollen Finale auf dem
schottischen Land, strotzt Skyfall nur so vor gigantischen Bildern und
wunderschönen Settings. Sam Mendes Regie lässt sich dabei Zeit wenn
nötig, schafft es aber genau so leicht, atemberaubende Actionszenen
ohne unnötige Hektik oder Kameraspielereien zu erschaffen. Es hilft, dass der
Schnitt des Films wirklich tadellos ist und die Story durchweg
kurzweilig, verständlich und nachvollziehbar bleibt. Ich freue mich
schon jetzt auf den nächsten Bond!
Ziemlich
Beste Freunde ist ein wunderbarer Film, der genau die richtige
Mischung aus Feel Good Movie und Tiefe trifft. Ein reicher,
querschnittsgelähmter Mann, der noch dazu die Liebe seines Lebens
verloren hat, lebt vollkommen vereinsamt nur noch auf intellektueller
Ebene, von der Welt zurück gezogen. Ein vorbestrafter Einwanderer
aus dem Senegal, der sich zunächst nur für den Stempel beim
Arbeitsamt um einen Job als sein Betreuer bewirbt, bekommt
überraschenderweise den Job, nachdem er als einziger seinen
zukünftigen Arbeitgeber vollkommen ohne Samthandschuhe anfasst.
Es
geht in Ziemlich Beste Freunde um die schwierigen Lebenswelten eines
perspektivlosen Einwanderers und eines körperlich Behinderten. Doch
der Film verrennt sich zum Glück weder in der Dramatik dieser
Lebensumstände, noch nimmt er diese Probleme zu locker. Stattdessen
erinnert er daran, dass Menschen Menschen sind, egal ob schwarz oder
weiß, gebildet oder ungebildet, arm oder reich und behindert oder
nicht. Die beiden Hauptfiguren des Films entwickeln eine tiefe
Freundschaft, weil sie hinter die Fassade dieser „Labels“ blicken
und einen Menschen sehen, den sie mögen. Sie lernen von einander und
finden Liebe, Selbstvertrauen und erweitern ihren Horizont durch den Anderen. Dabei haben die Schauspieler so einen ansteckenden Spaß an
dem was sie tun, dass man als Zuschauer aus dem Lachen nur
heraus kommt, wenn man vor Rührung mal wieder unvermittelt zum Schweigen gebracht wurde.
Looper
ist ein Science Fiction-Film aus Hollywood, bei dem die Story und die
Figuren Vorrang haben – Diesen Satz muss man gleich an den Anfang
stellen, in einer Zeit, wo in den meisten futuristischen Filmen ein
Gimmick oder atemberaubende Welten das Hauptaugenmerk bilden, zu
Lasten einer kohärenten Geschichte oder interessanten Figuren.
Looper schafft auf ungewöhnliche Art all diese Phänomene zu
verbinden und ist damit gleichzeitig ein absolut untypischer Science
Fiction Film und ein fast schon Klassischer.
Regie
und Drehbuch kommen von Rian Johnson (Brick, Brothers Bloom) und allein
deswegen war klar, dass Looper sein Geld wert sein würde. Ohne zu
viel vorweg zu nehmen ist die Geschichte des Films kurz erklärt: In
60 Jahren sind Zeitreisen möglich, aber aufgrund der möglichen Folgen sofort
illegal. Da aufgrund der entwickelten Technik auch Morde nahezu
unmöglich sind, benutzen kriminelle Organisationen Zeitmaschinen, um
unliebsame Menschen 30 Jahre in die Vergangenheit zu schicken, wo
sie von den so genannten „Loopern“ entsorgt werden. Joe (Joseph
Gordon-Levitt) ist so ein Looper und verrichtet seine Arbeit problem-
und emotionslos bis eines Tages sein zukünftiges Ich (Bruce Willis)
zurück gesandt wird. Mehr sollte man nicht verraten, außer das noch
viel mehr in diesem Film steckt und er bis zum Schluss ebenso
schlüssig wie aufregend bleibt.
Was
den Film dabei vor allem auszeichnet ist seine Innovationskraft und
seine Herangehensweise an ein so ausgelutschtes Genre. Zeitreisen in
Filmen sind immer kompliziert und meistens voller Logikfehler, doch
Looper schafft es über weite Strecken logisch und verständlich zu
bleiben und hat dazu noch ein absolut passendes und naheliegendes
Ende, das trotzdem noch überraschen kann.
Die Zukunft in Looper wird nicht durch übermäßige CGI dargestellt, sondern durch viele Details und einen ungewöhnlichen Aufnahmestil. So ist zu jeder Zeit klar, dass hier nicht die Gegenwart gezeigt wird, sondern etwas ein wenig fremdes und anderes. Gleichzeitig bleibt so genug Raum für die Geschichte und die Schauspieler. Der Film ist dazu glücklicherweise bis in die Nebenrollen großartig besetzt. Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis sind beide sehr gut, aber am bemerkenswertesten ist für mich das Mutter-Tochter-Gespann aus Emily Blunt und dem erst 10-jährigen Pierce Gagnon, die dem Film seinen emotionalen Kern geben. Dazu gibt es dann noch Jeff Daniels und Paul Dano, die in kleinen Rollen glänzen.
Das alles sieht dann nach einem Indie-Film aus, aber der Film hat gleichzeitig genug Spannung und Action um auch ein größeres Publikum zu unterhalten. Das der Film das auch geschafft hat und ein Erfolg war, ist für mich aber trotzdem verwunderlich. Denn Joseph Grodon-Levitt trägt den ganzen Film über Make Up, um seinem älteren Ich ähnlicher zu sehen. Das macht Gordon-Levitt nicht nur hässlicher, sondern auch kaum wiedererkennbar. Das Johnson das bei einem Studio durch bekommen konnte ist erstaunlich. Das die Story so spannend ist, dass die Maskierung schnell egal wird, noch erstaunlicher. Am erstaunlichsten aber ist, dass Looper ein durchdachter, über weite Strecken ruhiger Science Fiction Film ist, dessen letztes Drittel fast komplett auf einer technikfreien Farm spielt und trotzdem nicht nur bei Kritikern ein moderater Hit war. Das macht mir wieder Hoffnung – vor allem auch für die Karriere des immens talentierten Rian Johnson.
Die Zukunft in Looper wird nicht durch übermäßige CGI dargestellt, sondern durch viele Details und einen ungewöhnlichen Aufnahmestil. So ist zu jeder Zeit klar, dass hier nicht die Gegenwart gezeigt wird, sondern etwas ein wenig fremdes und anderes. Gleichzeitig bleibt so genug Raum für die Geschichte und die Schauspieler. Der Film ist dazu glücklicherweise bis in die Nebenrollen großartig besetzt. Joseph Gordon-Levitt und Bruce Willis sind beide sehr gut, aber am bemerkenswertesten ist für mich das Mutter-Tochter-Gespann aus Emily Blunt und dem erst 10-jährigen Pierce Gagnon, die dem Film seinen emotionalen Kern geben. Dazu gibt es dann noch Jeff Daniels und Paul Dano, die in kleinen Rollen glänzen.
Das alles sieht dann nach einem Indie-Film aus, aber der Film hat gleichzeitig genug Spannung und Action um auch ein größeres Publikum zu unterhalten. Das der Film das auch geschafft hat und ein Erfolg war, ist für mich aber trotzdem verwunderlich. Denn Joseph Grodon-Levitt trägt den ganzen Film über Make Up, um seinem älteren Ich ähnlicher zu sehen. Das macht Gordon-Levitt nicht nur hässlicher, sondern auch kaum wiedererkennbar. Das Johnson das bei einem Studio durch bekommen konnte ist erstaunlich. Das die Story so spannend ist, dass die Maskierung schnell egal wird, noch erstaunlicher. Am erstaunlichsten aber ist, dass Looper ein durchdachter, über weite Strecken ruhiger Science Fiction Film ist, dessen letztes Drittel fast komplett auf einer technikfreien Farm spielt und trotzdem nicht nur bei Kritikern ein moderater Hit war. Das macht mir wieder Hoffnung – vor allem auch für die Karriere des immens talentierten Rian Johnson.
Shame
ist sicher nicht für jeden und definitiv kein Feel Good-Movie.
Stattdessen bekommt der Zuschauer, wenn er sich darauf einlässt ein
unangenehmes, unbehagliches Meisterstück zu sehen.
Brendan
(Michael Fassbender) ist ein gut aussehender, erfolgreicher und
charmanter New Yorker, der auf den ersten Blick ein beneidenswertes
Leben führt. Doch hinter dieser Fassade verbirgt sich eine absolute
Leere und Einsamkeit, die Brendan verzweifelt mit Sex zu füllen
versucht. Er verbringt krampf- und zwanghaft jede freie Minute seines Lebens mit Sex.
Es ist interessant und erschreckend wie schnell es Regisseur Steve
McQueen schafft dem magischen Thema Sex, von dem Hollywood so
besessen ist, jede Schönheit und Aufgeregtheit zu rauben und es
stattdessen in einen gefühllosen Akt ohne jegliche Erotik
zu verwandeln.
Das
monotone, aber doch funktionierende Leben von Brendan wird aus der
Bahn geworfen, als unerwartet seine Schwester Sissy (Carey Mulligan)
bei ihm einzieht. Sie ist das genaue Gegenteil ihres Bruders: laut,
emotional, chaotisch. Ihre Probleme und Depressionen versteckt sie nur wenig erfolgreich hinter einer extrovertierten und flatterhaften
Fassade. Sissy wirft Brendan immer mehr aus seiner Routine. Je mehr
sie sich nach Zuneigung und Halt sehnt, um so mehr empfindet er sie
als Bürde. Dahinter verbirgt sich der verzweifelte Versuch die
Risse, die Sissy in sein Leben bringt und die Erinnerungen an eine
gemeinsame, traumatische Kindheit zu verdrängen.
Die
Geschwister leiden unter den selben Problemen, aber auf diametral
verschiedene Art und die Folgen dieser entgegegen gesetzten
Bewältigungsstrategien können nur tragisch enden. McQueen
beleuchtet diese Leere und Verzweiflung mit langen Einstellungen und
durchweg schönen, aber kalten Bildern. Die größte Leistung aber
vollbringen die beiden Hauptdarsteller, die sich in jeglicher
Hinsicht komplett für ihre Rollen entblößt haben. Fassbenders
Mimik, zwischen mühelosen Charme, kaum unterdrücktem Zorn und einer
alles zerfressenden Leere, ist atemberaubend und auch Mulligan bewegt
sich in dieser pikanten und verstörenden Rolle gewohnt außergewöhnlich weit außerhalb ihres
bisherigen Schauspielhorizonts.
Es
gibt Filme, die einen sehr unbehaglich machen, wenn man sie mit
anderen schaut. Bei Shame stellt sich dieses Gefühl auch beim
alleinigen Schauen ein. Und am Ende fühlt man sich unwohl, schmutzig,
verstört aber doch auch zutiefst bewegt...
Prometheus
zeigt die große Gefahr die aufgebaute Erwartungen und monatelanger
Hype bei Betrachtung eines Films haben können. Als bekannt wurde,
dass Ridley Scott nicht nur zu seinen Science Fiction Wurzeln zurück
kehren würde, sondern auch zu der Alien-Reihe, war die Aufregung
groß. Hoffnung und Skepsis vermischten sich zu einer gigantischen
Erwartungshaltung im Internet. Die Beteiligten waren damit
beschäftigt abwechselnd die Gerüchte, dass es sich bei Prometheus
um ein Alien-Prequel handelte zu bestätigen und dann wieder zu entkräften. Doch in der Erwartung der meisten Kinogänger musste nun
ein Film her, der so gut sein würde, wie das Original, auf jeden
Fall aber ähnlich. Und das ist unmöglich, denn Alien ist ein
absoluter Meilenstein im Science Fiction und Horror Genre, eine
Leistung, die in der heutigen Filmlandschaft gar nicht wiederholbar
ist. Wenn man aber versucht etwas Abstand zu diesem ganzen Ballast zu halten und den Film unvoreingenommen zu schauen, bekommt man
einen visuell umwerfenden Film, dessen dünne Story durch die geniale
Atmosphäre ausgeglichen wird, die auch den Originalfilm auszeichnete.
Und da merkt man schon wie schwer es ist, die Vergleiche zu unterlassen, vor allem, weil Prometheus nicht nur in der selben Welt spielt, wie die anderen Alien-Filme, sondern auch Designs und Themen seiner Vorgängerfilme teilt. Das ist auch vielleicht das größte Problem des Films. Er kann sich nicht ganz entscheiden, ob er eigenständig sein oder in die Schatten seiner berühmten Vorgänger einreihen will. Deswegen sind viele Fans auch enttäuscht, die Aliens und Gemetzel erwarten. Stattdessen lebt der Film besonders in der ersten Hälfte mehr von seiner beunruhigenden Atmosphäre, ohne große Schockmomente.
In Prometheus finden Wissenschaftler Hinweise auf eine Sternenkonstellation, die in verschiedenen Kulturen der Erde zu finden ist und an deren Stelle sie auf den Ursprung der Menschheit zu treffen hoffen. Sie machen sich daraufhin auf die Reise zu dieser Konstellation, finanziert von einem mysteriösen Gönner und begleitet von der für Science Fiction-Filme unerlässlichen bunten Crew aus Kanonenfutter. Am Ziel angekommen, entdeckt die Besatzung ein altes, scheinbar verlassenes Raumschiff und langsam gerät alles außer Kontrolle. Die Story ist dünn und an vielen Stellen kaum schlüssig, das Konzept von einer allmächtigen Schöpferrasse aber macht auf jeden Fall neugierig und die unvergleichliche Atmosphäre macht die Hintergrundgeschichte in der zweiten Hälfte des Films fast unwichtig. Denn da wird Beklemmung, Horror, Ekel und Spannung extrem aufgedreht und erschreckt und fesselt bis zum Ende.
Und da merkt man schon wie schwer es ist, die Vergleiche zu unterlassen, vor allem, weil Prometheus nicht nur in der selben Welt spielt, wie die anderen Alien-Filme, sondern auch Designs und Themen seiner Vorgängerfilme teilt. Das ist auch vielleicht das größte Problem des Films. Er kann sich nicht ganz entscheiden, ob er eigenständig sein oder in die Schatten seiner berühmten Vorgänger einreihen will. Deswegen sind viele Fans auch enttäuscht, die Aliens und Gemetzel erwarten. Stattdessen lebt der Film besonders in der ersten Hälfte mehr von seiner beunruhigenden Atmosphäre, ohne große Schockmomente.
In Prometheus finden Wissenschaftler Hinweise auf eine Sternenkonstellation, die in verschiedenen Kulturen der Erde zu finden ist und an deren Stelle sie auf den Ursprung der Menschheit zu treffen hoffen. Sie machen sich daraufhin auf die Reise zu dieser Konstellation, finanziert von einem mysteriösen Gönner und begleitet von der für Science Fiction-Filme unerlässlichen bunten Crew aus Kanonenfutter. Am Ziel angekommen, entdeckt die Besatzung ein altes, scheinbar verlassenes Raumschiff und langsam gerät alles außer Kontrolle. Die Story ist dünn und an vielen Stellen kaum schlüssig, das Konzept von einer allmächtigen Schöpferrasse aber macht auf jeden Fall neugierig und die unvergleichliche Atmosphäre macht die Hintergrundgeschichte in der zweiten Hälfte des Films fast unwichtig. Denn da wird Beklemmung, Horror, Ekel und Spannung extrem aufgedreht und erschreckt und fesselt bis zum Ende.
Was
denn Film darüber hinaus noch auszeichnet, sind seine Schauspieler:
Noomi Rapace ist hervorragend als naive Wissenschaftlerin, die durch
die Schrecken, denen sie begegnet, überraschende Stärke und
Überlebenswillen entwickelt, ähnlich wie ihr offensichtliches
Vorbild Ripley. Michael Fassbender wurde geboren um den unheimlichen,
gefühllosen und wissbegierigen Androiden zu spielen, den er hier
verkörpert. Und auch der Rest des Films ist bis ins kleinste Cameo
mit guten bis sehr guten Schauspielern besetzt. Zum Ende hin zieht
der Film dann die meisten Verbindungen zum Original-Alien, bleibt
aber ansonsten sehr offen und klärt nur wenige der aufgeworfenen
Fragen: Wo kommt die Menschheit her, wer sind seine Schöpfer und wo
sind Sie? Und vielleicht auch am Rande - Woher kommen die Aliens aus
den Vorgängerfilmen? Als stimmungsvoller Film, der zum nachdenken
anregen soll, brauchen diese Fragen nicht unbedingt geklärt werden.
Als Teil der Alien-Reihe (eine Fortsetzung des Films ist bereits in
Planung) hinterlassen sie aber einen bitteren Geschmack und darüber
hinaus die Gefahr das noch mehr Filme mit nachträglichen
Erklärungen (man erinnere sich an Matrix)
den Mythos des Originalfilms zerstören. Andererseits kann die Welt
durchaus noch mehr so stimmungsvolle und bildgewaltige Science
Fiction-Filme gebrauchen...
The
Raid ist ein indonesischer Polizei-Thriller,
wahrscheinlich der beste Action Film, den ich seit Jahren sehen durfte
und darüber hinaus sicherlich der Film mit den beeindruckendsten
Martial Arts-Choreographien, die ich jemals gesehen habe. Vor allem
aber ist es ein atemloser Adrenalinrausch, der keine unnötigen
Pausen hat und auch keinerlei unnötige, langweilige oder
langatmige Szenen. Die Story ist simpel: Eine Elite-Polizei-Einheit
soll das heruntergekommene Hochhaus eines legendären
Verbrecherbosses stürmen und ihn festnehmen. Doch natürlich geht
das schief und die kleine Truppe wird in dem mit Verbrechern
vollgestopften Gebäude eingekeilt und langsam dezimiert. Die
Hauptfigur Rama, ein Polizeineuling mit einem Geheimnis, ist einer
der wenigen Überlebenden und muss sich jetzt durch eine nicht enden
wollende Horde an Gegnern kämpfen.
So
weit, so gewöhnlich. Doch zwei Dinge unterscheiden den Film von
Millionen anderen. Das erste ist die Kulisse. Das heruntergekommene
Haus ist mehr als nur atmosphärischer Hintergrund, sondern
funktioniert mehr wie ein lebendiger Teil des Geschehens. Die
Polizisten bewegen sich horizontal und vertikal durch Wohnungen,
Flure, Treppenhäuser und Wände. Dabei spielen sich 95% des Films in
diesem einen Haus ab, was dem ganzen gleichzeitig eine einengende
Atemlosigkeit aber auch durch wunderbare Kameraarbeit und
verblüffende Choreographien eine unglaubliche Dynamik verleiht. Und
damit wären wir beim zweiten und wichtigsten Punkt: Die
Martial-Arts-Choreographien sind unglaublich einfallsreich, extrem
brutal und dabei so schnell, dass andere Filme danach wie in Zeitlupe
abgespielt wirken werden. Die indonesische Kampfsportart Silat wird
mit verschiedensten Waffen und der vollen Ausnutzung der Umgebung zu
einem überwältigenden Tanz verbunden, der den Spagat zwischen
einstudierter Kunst und Spontanität mühelos schafft. Alles andere
ist da eigentlich schon egal, aber die minimalen Dialoge und die
kompetenten Schauspieler machen The Raid dann zu einem nahezu
perfekten Genrefilm.
Andrea
Arnold dürfte mit ihrer Umsetzung des Emily Bronte-Klassikers
Wuthering Heights sicherlich viele Puristen schocken. Sie kürzt den
Film inhaltlich deutlich, macht die im Buch eher marginale Kindheit
der Hauptfiguren zum Mittelpunkt des Films und verzichtet dagegen auf große
Teile besonders der späteren Teile des Buches. Auch szenisch ist
Arnolds Version eher so etwas wie ein Theaterstück im Freien. Das
titelgebende Anwesen der Familie Earnshaw ist hier ein
wettergeplagtes Farmhaus und der ständig heulende Wind ist fast so
etwas wie ein Nebendarsteller und gibt dem Film eine Atmosphäre von
roher Wildheit und ständig drohendem Unheil.
Die
ganze erste Hälfte des Films befasst sich mit der innigen,
intensiven und fast schon unheimlichen Beziehung zwischen Catherine
Earnshaw und Heathcliff - einem Jungen, der bei ihrer Familie wohnt
seit Catherines Vater ihn in der Wildnis fand. Die Kinderdarsteller
sind perfekt und spielen die innige Beziehung der Beiden und auch ihre
unbehaglich starke sexuelle Spannung wunderbar. In dieser kalten Welt
haben die beiden nur einander und die wilde Natur, die sie ständig
umgibt und perfekt das Temperament und die Natur ihrer Beziehung
widerspiegelt.
Der
zweite Teil einige Jahre später kann diese Intensität mit neuen
Schauspielern und einer neuen Umgebung nicht ganz aufrecht erhalten.
Doch er kontrastiert erfolgreich die wilde Natur mit den gezähmten
Lebenswelten der erwachsenen Catherine und ihrer Familie, sowie damit
auch die Unvereinbarkeit der ungestümen Liebe zwischen Catherine und
Heathcliff mit den klar formulierten Konventionen der Gesellschaft in
der sie leben. Die minimalistische und naturbelassene Verfilmung
verzichtet dabei auf jeglichen Kostümfilmballast und ersetzt ihn mit
dem Kern dieser tragischen, besessenen und unmöglichen
Liebesgeschichte und ihren tragischen Folgen.
Auch
wenn wir eigentlich den Grad der Superhelden-Übersättigung im Kino
schon lange überschritten haben war 2012 doch ein großartiges Jahr
für Comicverfilmungen. Nachdem Marvel Comics mit The Avengers den
bisherigen Höhepunkt seiner lange geplanten und äußerst
ambitionierten Superhelden-Welt vorgelegt hat, folgte nun also das
sehnlichst erwartete Ende von Christopher Nolans Batman-Trilogie. Und
auch wenn The Avengers sicher der aufwendigere, defintiv der
unterhaltsamere und sehr wahrscheinlich auch der erfolgreichere der
beiden Filme bleiben wird, ist The Dark Knight Rises doch der
bedeutendere der beiden Filme.
Denn
wie auch seine beiden Vorgängerfilme schafft es Christopher Nolan wieder einen komplexen, fast 3-stündigen Film zu machen, der
gleichzeitig ein Blockbuster über einen der bekanntesten Superhelden der
Welt ist und auch eine ambitionierte Spiegelung unserer Gesellschaft.
Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass ein Film über Batman nicht
nur ein absoluter Publikumsrenner werden, sondern auch von
nahezu allen Kritikern geliebt und respektiert würde. Nolans Filme konnten
so zu allererst einmal die schrecklichen Vorgängerfilme aus den
90ern vergessen machen und Comic-Nerds mit dem Massenpublikum versöhnen.
The
Dark Knight Rises holt sich wieder einmal Inspiration bei diversen
ikonischen Comicvorlagen und mischt sie mit einer eigenständigen
Geschichte in der der ewige Kampf zwischen Gut und Böse in die
modernen USA in mitten der Finanzkrise katapultiert wird. Es wurde oft
der Realismus in Nolans Filmen gelobt und der Mut richtig düster zu
werden, aber am wichtigsten bleibt auch hier die Erkenntnis, dass
es in seinen Batmanfilmen, im Gegensatz zu den meisten anderen
Comic-Verfilmungen wirklich Personen gibt, nicht einfach nur
lächerliche Klischees. So ist auch für mich die vermeintliche
Schwäche des Films, eher eine Stärke. Ja es gibt keinen
Joker, wie im letzten Film, der alle Augen auf sich zieht und durch
Heath Ledgers großartiger Leistung den ganzen Film an sich reißt.
Dafür bekommen endlich auch mal die anderen Figuren Raum zum atmen.
Denn gerade weil der Joker-Nachfolger Bane in jeder Hinsicht das
Gegenteil ist - Kontrolliert, eine oft rein physische Präsenz und
absichtlich weniger auffällig gespielt - haben wir mehr Zeit uns mit
Batman/Bruce Wayne zu beschäftigen. Denn seien wir ehrlich, im
letzten Film ging Christian Bale total unter. Hier kann er jetzt mehr
zeigen, was in ihm steckt und hat genug Raum seine Transformation vom weltmüden
Einsiedler zum gebrochenen Helden und schließlich zum letzten
Triumph durch zu spielen. Und auch die Nebenrollen, allen voran Anne
Hathaways Catwoman/Selina Kyle und Joseph Gordon-Levitts Polizist
John Blake bekommen genug Zeit sich zu entfalten.
Deswegen
ist für mich The Darkn Knight Rises wohl der beste Film der
Nolan-Trilogie, denn die Geschichte ist einfach insgesamt schlüssiger,
spannender und hat weniger Längen. Auf der einen Seite eine
interessante Charakterstudie eines gefallenen Helden und seines
letzten Kampfes gegen einen scheinbar übermächtigen und
gewissenlosen Gegner, ist der Film nämlich trotz aller großen
Worte auch einfach ein mächtig unterhaltsamer, technisch
hervorragend gemachter Action-Film. Die beklemmenden,
bürgerkriegsähnlichen Zustände in Gotham City, nachdem Bane dort
die Macht an sich gerissen hat, werden toll dargestellt und die letzte
Schlacht zwischen Batman und Bane ist vielleicht nicht so gigantisch wie die Actionszenen in
The Avengers, aber definitiv innovativer und eben auch emotionaler.
Und noch wichtiger wird hier nicht einfach Exzess betrieben,
sondern Actionszenen als schlüssige Punkte in einer cleveren,
logischen Story eingesetzt.
Das
einzige Problem, das der Film noch mehr als seine Vorgänger hat, ist
die Überfrachtung: Nolan will einfach zu viel, es gibt zu viele
Handlungsstränge und Figuren, die teilweise dann unfertig wirken.
Aber das ist sicherlich ein Luxusproblem, denn eben diese Ambitionen
haben aus einem filmisch gesehen, vorher lachhaften Comichelden,
wieder den düsteren Rächer gemacht, der seinem ikonischen
Vorbild würdig ist. Und auch wenn gerade ein Comicneuling im Laufe
des Films überfordert sein wird, bekommt er doch ein ebenso würdiges und
befriedigendes Ende für diese Trilogie, dass eigentlich jeden mit
den geringen Schwächen des Films versöhnen dürfte. Bleibt nur die
schwache Hoffnung, dass noch etwas Zeit ins Land gehen wird bis zum
nächsten Sequel, Prequel oder Reboot.
Es
ist schön, wenn ein Film auf den man sich lange vorher freut, die
hohen Erwartungen nicht nur erfüllen, sondern sogar noch
übertreffen kann. 50/50 ist so ein Film für mich.
Der 27-Jährige Adam wird aus seinem in jeder Hinsicht aufgeräumten und wenig aufregenden Leben gerissen, als bei ihm eine seltene Krebsart mit einer Überlebenschance von 50% diagnostiziert wird. Was der Film aus diesem Szenario macht ist ebenso ungewöhnlich wie spannend. Denn 50/50 entwickelt sich weder zu einem Hollywoodtypischen Feel Good-Movie noch zu einem tiefgründigen Drama über Selbstfindung und den Tod. Stattdessen ist 50/50 ein angenehm zurückhaltender und natürlicher Film, der realistisch und trotzdem fesselnd zeigt, wie diese schlimme Krankheit und der Tod vor Augen Adam und die Menschen um ihn herum verändern.
Da wäre seine chaotische und egoistische Freundin, seine anstrengende, gluckenhafte Mutter, der laute, irgendwo doch sensible beste Freund und die junge, unerfahrene Therapeutin bei der Adam seine Krankheit verarbeiten soll. Die Schauspieler und das Drehbuch füllen diese Rollen mit so viel Leben und Natürlichkeit, dass der Film zu keiner Zeit in kitschiges oder unrealistisches Terrain abdriftet. Joseph Gordon-Levitt in der Hauptrolle, schafft es nicht nur jede Sekunde des Films absolut sympathisch zu bleiben, sondern behält auf seiner Reise zwischen leisem Humor und absoluter Verzweiflung immer ein hohes Identifikationspotential. Seth Rogen als Adams bester Freund ist für mich der einzige Schwachpunkt des ansonsten sehr guten Ensembles. Doch vor dem Hintergrund, dass Drehbuchschreiber Will Reiser den Film nach einer eigenen Krebserkrankung mit Hilfe seines guten Freundes Seth Rogen geschrieben hat, verleiht seiner Rolle nicht nur etwas metahaftes, sondern macht seine Schauspielleistung nachträglich wieder etwas akzeptabler.
Der 27-Jährige Adam wird aus seinem in jeder Hinsicht aufgeräumten und wenig aufregenden Leben gerissen, als bei ihm eine seltene Krebsart mit einer Überlebenschance von 50% diagnostiziert wird. Was der Film aus diesem Szenario macht ist ebenso ungewöhnlich wie spannend. Denn 50/50 entwickelt sich weder zu einem Hollywoodtypischen Feel Good-Movie noch zu einem tiefgründigen Drama über Selbstfindung und den Tod. Stattdessen ist 50/50 ein angenehm zurückhaltender und natürlicher Film, der realistisch und trotzdem fesselnd zeigt, wie diese schlimme Krankheit und der Tod vor Augen Adam und die Menschen um ihn herum verändern.
Da wäre seine chaotische und egoistische Freundin, seine anstrengende, gluckenhafte Mutter, der laute, irgendwo doch sensible beste Freund und die junge, unerfahrene Therapeutin bei der Adam seine Krankheit verarbeiten soll. Die Schauspieler und das Drehbuch füllen diese Rollen mit so viel Leben und Natürlichkeit, dass der Film zu keiner Zeit in kitschiges oder unrealistisches Terrain abdriftet. Joseph Gordon-Levitt in der Hauptrolle, schafft es nicht nur jede Sekunde des Films absolut sympathisch zu bleiben, sondern behält auf seiner Reise zwischen leisem Humor und absoluter Verzweiflung immer ein hohes Identifikationspotential. Seth Rogen als Adams bester Freund ist für mich der einzige Schwachpunkt des ansonsten sehr guten Ensembles. Doch vor dem Hintergrund, dass Drehbuchschreiber Will Reiser den Film nach einer eigenen Krebserkrankung mit Hilfe seines guten Freundes Seth Rogen geschrieben hat, verleiht seiner Rolle nicht nur etwas metahaftes, sondern macht seine Schauspielleistung nachträglich wieder etwas akzeptabler.
50/50 folgt Adam durch die gesamte Odyssee von Diagnose über
Chemotherapie bis hin zur letzten Operation und schafft dabei den
bereits erwähnten Spagat aus Realismus und Spannung erstaunlich gut.
Vor allem gibt es keine billigen Witze oder manipulative Dramaszenen.
Der Film zieht seinen stillen Humor ebenso wie die unterschwellig
brodelnde Verzweiflung seiner Hauptfigur viel mehr aus den Figuren
selbst und den Situationen in denen sie sich befinden. Das erhebt 50/50
angenehm über viele vergleichbare Filme und zeigt wieder ein mal,
dass Joseph Gordon-Levitt nach wie vor einer der besten und
sympathischsten Schauspieler seiner Generation ist.
Dredd
Der
Film Dredd ist trotz durchweg positiver Kritiken ordentlich gefloppt.
Das liegt sicherlich zum Großteil an der letzten Verfilmung aus den
90ern mit Sylvester Stallone, die eine absolute Tragödie war und den
Marken-Namen Judge Dredd wohl für immer zerstört hat. Das ist eine
Schande, nicht nur weil die Comic-Vorlage durchaus ansprechend ist
und nichts mit der grauenvollen ersten Verfilmung zu tun hat, sondern
auch weil es die meisten Zuschauer von dieser neuen, absolut
sehenswerten Verfilmung fern halten wird.
Dredd
spielt in einer postapokalyptischen Zukunft, in der alle Amerikaner
in einer gigantischen Stadt leben in der nur die so genannten Judges dafür
sorgen, dass nicht alles in Chaos und Kriminalität versinkt. Sie
sind Polizisten, Richter und Henker in Einem. Der erfahrene und
knallharte Judge Dredd (Karl Urban) bekommt die unerfahrene, aber
telepathisch begabte Judge Anderson (Olivia Thirlby) zur Seite
gestellt, um ihre Eignung als Polizistin zu testen. Gleich ihr erster Fall ist ein
Dreifachmord in einem riesigen Hochhauskomplex, der von der
Gang-Anführerin Ma-Ma (Lena Heady) kontrolliert wird, die dort die
Designer-Droge Slomo produziert. Aus Angst um ihr Produkt riegelt diese
daraufhin das ganze Gebäude ab und eröffnet die Jagd auf die beiden Judges.
Das ist die ganze Story und das ist auch ausnahmsweise gut so. Dredd
hält sich nicht mit einer unnötig komplizierten Geschichte auf, es
gibt keine Liebesgeschichte, keinen debilen Humor und am
allerwichtigsten keinerlei Atempausen.
Stattdessen
ist der Film in jeder Hinsicht kompromisslos. Die Judges kennen keine
Gnade und so ist der Film äußerst brutal und blutig. Viel wichtiger
und mutiger aber ist das sich der Film sehr nah an das Original hält.
Das heißt Karl Urban hat jede Sekunde des Films seinen Schutzhelm
auf und der Zuschauer sieht nie sein ganzes Gesicht. Dabei hilft auch,
dass Urban perfekt für die Rolle ist. Neben seiner beeindruckenden körperlichen
Präsenz ist es vor allem seine imposante Stimme, die ihn zum
perfekten Dredd macht. Er knurrt jedes Wort, ist aber trotzdem immer
verständlich (für ein Gegenbeispiel, siehe The Dark Knight) und so überzeugend, dass die gelegentlichen One-Liner
nicht allzu negativ ins Gewicht fallen. Ansonsten gibt es keine dämlichen
Sprüche, keinen erzwungenen Humor und die Mundwinkel bleiben
durchgehend unten.
Die größte Überraschung aber war für mich Olivia Thirlby, die den anfänglichen Befürchtungen zum Glück nicht entsprach. Auch wenn sie zu Beginn zögerlicher ist und dem Film eine menschliche Note gibt, macht Dredd sie weder zum Opfer, das gerettet werden muss, noch zur Liebhaberin für den Hauptdarsteller. Im Gegensatz dazu, ist sie von Anfang an kompetent und durch ihre beeindruckenden telepathischen Fähigkeiten ziemlich eindrucksvoll, wenn nicht gar furchteinflössend. Lena Heady als psychopathische Superschurkin ist den Großteil des Films damit beschäftigt durch einschüchternde Gesichtsausdrücke und Gräueltaten ihren Status als Endgegnerin zu untermauern. Und auch wenn diese Rolle undankbar ist, hat Heady Spaß dabei und ist wie gewohnt einwandfrei.
Die größte Überraschung aber war für mich Olivia Thirlby, die den anfänglichen Befürchtungen zum Glück nicht entsprach. Auch wenn sie zu Beginn zögerlicher ist und dem Film eine menschliche Note gibt, macht Dredd sie weder zum Opfer, das gerettet werden muss, noch zur Liebhaberin für den Hauptdarsteller. Im Gegensatz dazu, ist sie von Anfang an kompetent und durch ihre beeindruckenden telepathischen Fähigkeiten ziemlich eindrucksvoll, wenn nicht gar furchteinflössend. Lena Heady als psychopathische Superschurkin ist den Großteil des Films damit beschäftigt durch einschüchternde Gesichtsausdrücke und Gräueltaten ihren Status als Endgegnerin zu untermauern. Und auch wenn diese Rolle undankbar ist, hat Heady Spaß dabei und ist wie gewohnt einwandfrei.
Das
einzige, was den Spaß manchmal etwas trübt, sind die aufdringlichen
3D-Effekte, die aber im Gegensatz zu vergleichbaren Filmen noch unauffällig
sind und das oft irritierend unrealistische CGI-Blut. Doch das sind
Kleinigkeiten, die man bei einem so wunderbar aufgebauten, atemlosen
und Adrenalin-geladenen Actionfilm gerne vergisst. Denn davon gibt es
einfach viel zu wenige. Also einfach die Stallone-Travestie vergessen
und sich auf diese Neuverfilmung einlassen.
Vielleicht Lieber Morgen
Vielleicht
lieber Morgen gewinnt den Titel der langweiligsten
Filmtitel-Übersetzung des Jahres. Der Originaltitel Perks of Being a Wallflower klingt dagegen äußerst poetisch und macht
neugierig auf mehr. Aber der nichtssagende deutsche Titel passt sicher gut in
die Strategie den Film als romantische Komödie zu vermarkten. Denn
auch der Inhalt des Films lässt zunächst einen solchen Film
vermuten: Der zurück haltende und unauffällige Charlie beginnt nach unklaren psychischen Problemen sein erstes Jahr an der High
School. Unverhoffter Weise lernt er das zwei Jahre ältere
Geschwisterpaar Sam und Patrick kennen, die ihn unter ihre Fittiche
nehmen und dafür sorgen, dass er langsam aus seiner Schale heraus
findet. Natürlich verliebt sich Charlie in Sam und auch sonst hakt
Vielleicht lieber Morgen viele typische High School-Film-Klischees
ab. Der Film ist aber trotzdem sehr weit von einer romantischen
Komödie entfernt.
Stattdessen
setzt sich Vielleicht Lieber Morgen äußerst gelungen und realistisch mit Themen wie
Missbrauch, ungesunden Beziehungsmustern und psychischen Problemen
auseinander ohne dabei die Magie zu verlieren, die guten Coming of
Age-Filmen inne wohnt. Er benutzt diese Themen aber auch nicht, um
niedliche Stereotypen mit schrägen Macken zu schaffen. Charlie und
die anderen Figuren sind echte, dreidimensionale Menschen mit realistischen
Problemen.
Das
der Film funktioniert, liegt neben der guten Adaption des Buches vom Autor
selbst, vor allem an den talentierten Jungschauspielern. Logan Lerman
spielt einen wunderbaren Charlie - Egal ob schüchtern, leise
euphorisch oder im psychischen Zusammenbruch, er hält den Film mit
seiner natürlichen Darstellung zusammen. Ezra Miller ist als offen
schwuler Schüler in einer geheimen, ungesunden Beziehung, wie immer
eine Offenbarung. Selbst Emma Watson weiß zu überzeugen und
profitiert von ihrer Rolle, die sich im Laufe des Films aus der Falle
des Manic Pixie Dream Girls befreien kann.
Sie alle und auch die solide restliche Besetzung machen Vielleicht lieber Morgen mit seiner ungewöhnlichen Mischung aus direkter, schmerzhafter Ernsthaftigkeit und melancholischer Nostalgie zu einem einprägsamen Film mit hohem Identifikationspotential.
Sie alle und auch die solide restliche Besetzung machen Vielleicht lieber Morgen mit seiner ungewöhnlichen Mischung aus direkter, schmerzhafter Ernsthaftigkeit und melancholischer Nostalgie zu einem einprägsamen Film mit hohem Identifikationspotential.
The Amazing Spider-Man
„Ein
Spider-Man Reboot, jetzt schon?!“ war sicher der erste Gedanke der
meisten Menschen, als die Nachricht bekannt wurde, dass es bereits
fünf Jahre nach Sam Raimis letztem Film, erneut einen Neuanfang für
den Netzschwinger geben sollte. Die Trilogie von Raimi war zumindest
die ersten zwei Drittel, trotz seiner Darsteller, größtenteils solide
bis sehr gut, bevor im dritten Film alle Stricke rissen und der Spaß an Spider-Man ziemlich gründlich zermalmt wurde. Aber auch die Katastrophe
von Spider-Man 3 hielt die Zuschauer nicht ab den Film diverse
Rekorde brechen zu lassen und so muss natürlich schnell ein neuer Film und am
besten ein neues Franchise her.
Und
die Probleme sind dann auch die naheliegenden. Brauchen wir wirklich
noch einmal die Entstehungsgeschichte? The Amazing Spider-Man fügt
Peter Parkers vermisste Eltern in die Geschichte, macht Tante May und
Onkel Ben etwas hipper und Peter selbst smarter und tiefgründiger
als im letzten Versuch, dazu gibt es statt Mary Jane in diesem Film
Peters erste Comicliebe Gwen Stacy – Doch sonst ist die erste Hälfte
des Films einfach immer noch zu lang, um uns zum 100. Mal zu zeigen
wie Peter Parker zu Spider-Man wurde. Danach bleibt dann nicht mehr
viel Zeit für die eigentliche Story des Films und es wirkt etwas
gehetzt und vollgestopft.
Doch
trotz all dem hat mir dieser Film viel besser gefallen, als ich
zuerst zugeben wollte. Die letzte Trilogie war gut trotz unpassender
und unglaubwürdiger Hauptdarsteller. The Amazing Spider-Man ist
trotz der oben genannten Schwächen ein guter Film mit viel Potenzial, eben wegen seiner Hauptdarsteller. Andrew Garfield ist
mehr oder weniger perfekt in der Hauptrolle – vom Aussehen über
das nötige Schauspieltalent bis hin zum Enthusiasmus mit der er
diese offensichtliche Traumrolle für ihn meistert. Emma Stone als
Gwen Stacy ist dagegen zum Glück nicht nur „love interest“,
sondern eine schlaue, eigenständige Frau, die nicht nur gerettet
werden muss. Und am wichtigsten: Die beiden haben so viel Chemie,
dass die Hektik des Films ihrer Beziehung nichts an Glaubwürdigkeit
rauben kann.
Die
übrigen Schauspieler sind durchweg solide, aber es ist natürlich in
erster Linie Andrew Garfields Film, besonders in der ersten Hälfte. Und die Transformation von Peter Parker dem Nerd, zum
unbeschwerten Mann mit neuen Kräften, dann zum wütenden Rächer und
schließlich zum stolzen Helden, ist kurzweilig und gut umgesetzt,
obwohl ich mich immer noch öfter dabei ertappt habe, lieber gleich
die Fortsetzung sehen zu wollen. Denn die eigentlich Comic-Story
kommt hier viel zu kurz. Rhys Ifans als Wissenschaftler Curtis
Conners, der sich nach der Selbstinjektion eines vermeintlich
regenerativ wirkenden Serums in eine gigantische Echse verwandelt, ist
zwar ganz interessant, doch es bleibt viel zu wenig Zeit dafür. So muss sich Ifans damit begnügen in Rekordzeit durch diverse fehl
geleitete/ verrückte Wissenschaftler-Klischees zu hetzen. Die
Echse ist dann auch etwas störend, da sie in einem Film mit
ansonsten spektakulären Special Effects, einfach zu unecht aussieht.
Dafür ist der Rest, besonders alle Effekte um Spider-Man selbst,
wirklich großartig und hat die nötige Dynamik für den so
schnellen, kreativen und agilen Superhelden. Marc Webbs (500 Days Of Summer) Regie schafft
es so alle Aspekte, die ich an Spider-Man liebe in den Vordergrund zu
rücken und ich kann es kaum erwarten den zweiten Film zu sehen, dann
zwar wohl wieder mit dem Kobold/Norman Osborne und Mary Jane, aber
auch all den Stärken dieses Films ohne den Zwängen eines Filmserien-Auftakts. Dieses Potenzial allein macht auch diesen Film noch mal
besser. Aber auch wenn The Amazing Spider-Man nicht so kurzweilig wie
The Avengers oder so ambitioniert wie The Dark Knight Rises ist, bleibt
es doch der klassischste Superheldenfilm dieses Jahr.
Filme, über die ich nicht mehr rechtzeitig schreiben konnte, die aber einen Platz auf dieser Liste verdient haben:
Eine Mischung aus rabenschwarzer Komödie und brutalem Thriller mit einem furchteinflössenden Matthew McConaughey in der besten Rolle seines Lebens.
Der Film stellt, manchmal witzig, manchmal tragisch, die Hollywood-Vorstellungen der Traumfrau auf den Kopf - von und mit einer fantastischen Zoe Kazan und eienr der emotional brutalsten Szenen des Jahres.
Filme aus diesem Jahr, die ich noch nicht schauen konnte, die sich aber wahrscheinlich in dieser Liste wiedergefunden hätten:
Filme, über die ich nicht mehr rechtzeitig schreiben konnte, die aber einen Platz auf dieser Liste verdient haben:
Eine Mischung aus rabenschwarzer Komödie und brutalem Thriller mit einem furchteinflössenden Matthew McConaughey in der besten Rolle seines Lebens.
Der Film stellt, manchmal witzig, manchmal tragisch, die Hollywood-Vorstellungen der Traumfrau auf den Kopf - von und mit einer fantastischen Zoe Kazan und eienr der emotional brutalsten Szenen des Jahres.
Filme aus diesem Jahr, die ich noch nicht schauen konnte, die sich aber wahrscheinlich in dieser Liste wiedergefunden hätten: